Mitko Dimitrov vom FC Uhldingen zählt zu den Topschützen der Kreisliga-A-Staffel 3. Acht Tore hat er in den bisherigen sechs Spielen erzielt. Bei der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Kluftern ging er aber wie seine Teamkollegen leer aus.

Der 32-Jährige erfreut sich einer hohen Wertschätzung im Verein. „32 Buden will Dimitrov in dieser Saison machen, und das traue ich ihm auch zu“, sagt Uhldingens Coach Sven Benno über seinen Vorzeigestürmer, der seiner Meinung nach locker Landesliga spielen könnte.

Großes Lob von seinem Trainer

„In meinen Augen ist Mitko sportlich wie menschlich einer, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt“, streicht Benno dessen Vorzüge heraus. „Solche Säulen darfst du nicht verlieren!“ Alleine vier Treffer hatte Mitko Dimitrov beim 4:2-Heimerfolg gegen den FC Aramäer Pfullendorf beigesteuert und sich zugleich auf besondere Weise in einer Fairplay-Aktion hervor getan.

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Als nämlich sein Ball in der 59. Minute zum 3:1 ins Tor trudelte, war ihm nicht entgangen, dass Aramäer-Torsteher Sebastian Dingeldey beim Abwehrversuch ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängen geblieben war. Der Gästeschlussmann musste mit der Diagnose „Achillessehnenriss“ ausgetauscht und durch einen Feldspieler ersetzt werden.

Dimitrov empfand darüber tiefstes Bedauern und wirkte auf den Unparteiischen ein, seinen dritten Treffer nicht anzuerkennen. Da das Tor jedoch regulär erzielt worden war, konnte ihm der Schiedsrichter nicht entgegenkommen. So wandte sich Dimitrov an seine Teamkameraden. Die gute Tat vollzog Uhldingens Torsteher Patrick Iwangoff, indem er das Spielgerät in der 90. Minute ins eigene Tor setzte. „Mitko Dimitrov ist eben ein charakterlich feiner Kerl, was diese aktuelle Fairplay-Aktion gezeigt hat“, zeigte auch Detlef Fischer, im Bereich Spielbetrieb die Verantwortung tragend, seine volle Anerkennung.

Seit 2016 in Deutschland

2016 war Mitko Dimitrov mit seinem Bruder aus Bulgarien nach Deutschland gekommen. Trotz seiner im Balkanland gesammelten Zweitligaerfahrung heuerte er sogleich beim FC Uhldingen an und hielt dem am Nordufer des Bodensees liegenden Verein immerwährende Treue. „Seine Erfahrung und Präsenz auf dem Platz ist für die ganze Mannschaft und gerade für die jungen Spieler besonders wichtig“, sind sich Fischer und sein Trainer einig in ihrer Einschätzung über die Spielerpersönlichkeit.

Hochmotivierter Trainer an der Seitenlinie

Sven Benno selbst war beim FC Uhldingen bereits in der Vorsaison als Spielertrainer eingestiegen und brachte zudem als Torsteher langjährige Landesligaerfahrung mit, die er beim SV Oberzell gesammelt hatte. Sein Pech war jedoch, dass ihm kurz vor dem Halali der Saison 2021/22 das Kreuzband riss. Seither übt er seinen Cheftrainerpart nur noch an der Seitenlinie aus. „Sven Benno ist ein hochmotivierter junger Trainer“, sagt Uhldingens Spielbetriebsleiter über ihn und Benno würde es ebenfalls gern sehen, wenn sich daraus eine längerfristige gemeinsame Verbindung entwickelt. „Mir gefällt‘s definitiv“, betont er.

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Optimismus trotz des schwachen Saisonstarts

Auch wenn es nach guter Vorbereitung plötzlich verletzungsbedingt und krankheitshalber acht bis neun Spielerausfälle gab und der Saisonstart mit drei Niederlagen in Folge von den Verantwortlichen als „eher bescheiden“ tituliert wird, bleibt bei allem vorherrschenden Realismus doch die Zuversicht der zuletzt gewonnenen Eindrücke, dass die Mannschaft allmählich die Kurve kriegen wird. Mit der Rückkehr einiger Leistungsträger verbinden Fischer und Benno ihre Hoffnung, dass es tabellarisch für den FC Uhldingen bald wieder nach oben geht.