FC Königsfeld – FC Öhningen-Gaienhofen

(Sonntag, 15 Uhr). Wie hat der FC Königsfeld die jüngste 1:6-Pleite in Überlingen verdaut? Die 90 Minuten am Sonntag gegen den Aufsteiger werden eine Antwort geben. „Unsere Spieler sind sehr selbstkritisch und wissen die Leistung von Überlingen realistisch einzuschätzen. Sie wollen eine Wiedergutmachung, was jedoch alles andere als einfach wird“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Öhningen hat im Gegensatz zu Königsfeld schon zwei Spiele nach der Winterpause bestritten und dabei vier Punkte geholt. Im September des vergangenen Jahres ärgerte Königsfeld den Neuling auf dessen Platz, als die Schwarzwälder mit einem 2:1-Erfolg die Heimreise antraten.

Das könnte Sie auch interessieren

Königsfeld hat im bisherigen Saisonverlauf die eigenen Anhänger mit nur acht Punkte aus acht Spielen auf eigenem Platz nicht verwöhnt. Die Mannschaft strebt den dritten Heimsieg an, doch Fossé warnt. „Die Gäste sind nicht mehr die Mannschaft der Vorrunde. Sie haben den Trainer gewechselt und Verstärkungen gewonnen. Der super Start wird ihnen zusätzlich Flügel verleihen.“ Nicht ganz sattelfest erscheint die Defensive der Gäste, die schon 46 Gegentreffer kassierte, in den vergangenen 180 Minuten aber nur einen. „Wir sollten uns mehr an dieser Zahl als an den 46 orientieren“, ergänzt Fossé.

Mit welcher Mannschaft die Königsfelder beginnen werden, ist noch offen. Fossé hat sich darüber, zumindest öffentlich, „noch keine Gedanken gemacht“. Er steht vor der Frage, exakt den gleichen elf Akteuren wieder zu vertrauen, damit diese es besser machen, oder jenen Spielern das Startelf-Mandat zu geben, die in Überlingen schon in Halbzeit eins eingewechselt wurden. Noch sind einige Spieler leichter erkältet, aber den Trainer plagen keine Verletzungen. Wer auch immer ab Minute eins auf dem Platz steht, die Gastgeber wollen ein anderes Gesicht zeigen, jenes, mit dem sie vor der Winterpause für einige positive Überraschungen sorgten.

SV Geisingen – ESV Südstern Singen

Als Rustam Mamedow im Februar die Nachfolge von Trainer Stefan Pröhl antrat, machte der neue Geisinger Übungsleiter gleich deutlich, dass seine Elf in jeder der folgenden Partien als Außenseiter auf den Platz gehe. So wird es auch am Samstag sein, wenn der aktuelle Tabellenzweite in Geisingen erwartet wird. Die Gäste kommen mit der Empfehlung, den besten Angriff der Liga zu haben, wie es die bisher 57 Tore ausdrücken. „Südstern hat nicht nur in der Offensive enorme Qualität, sie sind in allen Mannschaftsteilen erstklassig besetzt. Da kommt eine große Aufgabe auf uns zu“, betont Mamedow.

Das könnte Sie auch interessieren

Geisingen, seit dem vergangenen Wochenende wieder Schlusslicht der Liga, musste sich in Singen mit 1:5 Toren geschlagen geben. Die Elf strebt diesmal ein besseres Ergebnis an. Das jedoch ist leichter gesagt als umgesetzt. „Aktuell zerbreche ich mir etwas den Kopf, wie wir uns taktisch verhalten werden. Wir können uns nicht nur am eigenen Strafraum verbarrikadieren. Deshalb werde ich an unserem Spielsystem wohl wenig ändern, da Veränderungen auch immer ein gewisses Risiko haben“, betont der Trainer.

Bis zum Anpfiff wird offen sein, ob der angeschlagene Luca Arceri aufläuft. Mamedow will es dem Angreifer selbst überlassen, ob er sich fit fühlt. Dagegen fallen zwei weitere Spieler im schlimmsten Fall bis Saisonende aus. Der verletzte Simon Schill hat noch einige medizinische Untersuchungen vor sich und Antonio Zubcic hat sich zuletzt in Welschingen eine Rippe gebrochen. „Zubcic ist kaum zu ersetzen. Er ist als Spieler immer in Bewegung und kann ein Spiel lesen“, ergänzt Mamedow. Wie der Trainer personell darauf reagieren wird, ist noch offen.

VfR Stockach – FC Neustadt

Der erste Heimsieg der laufenden Saison, am vergangenen Spieltag gegen den SC GoBi (3:2), hat bei Spielern, Trainern und Funktionären des FC Neustadt für einige Erleichterungen gesorgt. Nun soll nachgelegt werden, wobei die Hochschwarzwälder beim aktuellen Tabellendritten eine knallharte Aufgabe erwartet. „Wir haben uns alle über den Erfolg gefreut, aber nicht überschwänglich gefeiert. Der Sieg kann nur einen ersten Schritt darstellen und daher gilt es, konzentriert die Aufgabe beim VfR anzugehen“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel.

Das könnte Sie auch interessieren

Gerne hätte Waldvogel seine Erfolgsmannschaft in unveränderter Formation in Stockach auf den Platz geschickt, doch zumindest zwei Veränderungen sind klar. Paul Brosi ist nach seiner Ampelkarte gesperrt. Zudem fällt Schlussmann Manuel Werner, der in dieser Saison keine Spielminute verpasste, verletzt aus. „Ihm ist zuletzt ein Gegenspieler auf die Hand getreten. Der Daumen ist gebrochen und Manuel kann nicht spielen“, erläutert Waldvogel. Für Werner wird daher Joscha Dengler zwischen den Pfosten stehen. Ihm bescheinigt Waldvogel gute Trainingsleistungen und sein Vertrauen.

Stockach hat mit bisher 53 Tore die zweitbeste Offensive der Liga. „Der VfR hat ein einige super Spieler in seinen Reihen. Dazu kommen abgezockte Akteure, die immer ein Spiel allein entscheiden können. Wir werden versuchen, möglichst oft den Ball zu erobern und wollen die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden“, fügt Waldvogel an. In Neustadt setzte sich Stockach mit 3:1 Toren durch, doch die Partie war offener, als es das Ergebnis ausdrückt.

Türk. SV Singen – FC Gutmadingen

(Sonntag, 15 Uhr). (daz) Mit einem dicken Polster von bisher 31 Punkten, dazu stehen noch drei Nachholspiele aus, reist der FC Gutmadingen am Sonntag zum Überflieger der Liga, für den nur der Aufstieg in die Verbandsliga zählt. „Wir fahren da ohne jeglichen Druck hin. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen und sind auf einem ausgezeichneten Weg, unser Saisonziel von 40 Punkten schon bald zu erreichen. Wir freuen uns alle auf diese Partie vor einer sicherlich gurten Zuschauerkulisse“, sagt Gutmadingens Trainer Marius Nitsch. Die Gastgeber werden sicherlich noch ein Stück weit mehr motiviert sein, denn in Gutmadingen kassierten sie eine von bisher nur zwei Niederlagen (0:1).

Das könnte Sie auch interessieren

Laut Nitsch haben sich die Gutmadinger auf alle möglichen Szenarien eingerichtet. Singen kann schnell treffen, kann aber auch geduldig spielen. „Wir müssen nicht darüber sprechen, dass wir auf die beste Mannschaft der Liga treffen. Dennoch werden wir uns auch da nicht verstecken, weil wir dazu absolut keinen Grund haben. Wir wollen unseren Anteil an einem attraktiven Fußballspiel leisten“, ergänzt Nitsch.

Schwer zu überwinden scheint der Defensivriegel der Gastgeber, die erst acht Tore, eins davon gegen Gutmadingen, kassiert haben. Nitsch: „Wir werden in dem Spiel möglicherweise nicht so oft in gute Abschlusspositionen kommen. Umso wichtiger wird es sein, diese konzentriert und effizient zu nutzen.“

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Gutmadinger mit der gleichen Anfangsformation wie beim 5:3-Erfolg gegen die SG Dettingen beginnen. Größere Verletzungssorgen gibt es aktuell nicht, jedoch gibt es mehrere erkältete Spieler, weshalb Nitsch sich gut vorstellen kann, „dass wir auf ein, zwei Positionen etwas verändern“. An welche Akteure er dabei denkt, wollte der Übungsleiter im Vorfeld nicht verraten.