FC Radolfzell – FC Königsfeld (Samstag, 14.30 Uhr). – Ein frühes Pokal-Aus trotz 2:0-Führung kurz vor Ende der regulären Spielzeit, danach ein torloser Saisonauftakt gegen den FC Überlingen gefolgt von zwei Niederlagen im Hegau – den Auftakt der Saison 2024/25 hatte man sich beim FC Radolfzell nach einer starken Rückrunde der Saison 2023/24 anders vorgestellt. „Sicherlich sind wir mit dem Saisonstart nicht zufrieden, da brauchen wir keinen Hehl draus zu machen!“, macht auch FCR-Coach Steffen Kautzmann deutlich.

Er sieht hierfür mehrere Ursachen: „Das unglückliche Pokal-Aus in der Nachspielzeit und der Verlängerung gegen Konstanz hat uns moralisch einen herben Dämpfer gegeben. Das hat man der Mannschaft doch deutlich angemerkt.

Hinzu kommt, dass wir beispielsweise mit Beha, Merk oder Christiansen sowie Rummler wichtige Leistungsträger abgeben und parallel 13 neue Spieler in den Kader integrieren müssen.“ Immerhin kann man bei solchen Umbrüchen in Radolfzell auf den eigenen Nachwuchs bauen, doch das geht dann doch nicht so nahtlos, wie Kautzmann erklärt: „Neu im Kader sind neun Spieler aus der A-Jugend. Fünf davon sind gar noch für A-Jugend spielberechtigt. Die Abläufe müssen sich erst etablieren und an die doch sehr körperliche Liga müssen wir uns ebenfalls gewöhnen.“

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Doch er hat schon reichlich Erfahrung gesammelt, sodass er erwartet: „Meine Erfahrung aus den letzten doch fast sieben Jahren zeigt, dass man mit einer jungen Mannschaft gut in einen Lauf kommen, aber es eben auch etwas dauern kann.“

Schwächen in der offensive

Wie bei den meisten Amateurclubs spielen aktuell Abwesenheitszeiten durch Urlaub und Krankheit eine Rolle. „Dadurch haben einerseits Leistungsträger gefehlt oder sie hatten nicht die nötige Fitness!“, sagt Kautzmann, hofft aber: „Mit Blick auf das Wochenende sieht es etwas besser aus, wenngleich die einen aus dem Urlaub zurückkommen und die anderen gehen.“

Was auffällt bei der Mettnau-Elf: Sie strahlt mit nur zwei Treffern in drei Spielen zu wenig Gefahr aus. „Die geringe Torausbeute ist ein Faktor für die wenigen Punkte bisher. Gegen die bisher sehr defensiv agierenden Mannschaften fehlt uns noch etwas die Durchsetzungskraft beziehungsweise die Präzision im letzten Drittel.

Trotzdem hatten wir mit Ausnahme vom Spiel gegen den Hegauer FV ausreichend Möglichkeiten, die Spiele für uns zu entscheiden. Hier lassen wir noch zu viel liegen!“

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Also wieder einmal das Thema der Chancenverwertung. Allerdings ist es auch so, dass die Gegner gegen den FC Radolfzell, der vor der Runde zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wurde, eher defensiv zu Werke gehen.

„Oftmals kriegst du gegen tief stehende Gegner nicht so viele hochkarätige Chancen!“, so Kautzmann, der dennoch hofft: „Einerseits gilt es, die Spielweise etwas auf die der Gegner anzupassen und andererseits die Ruhe und den Glauben an uns selbst zu bewahren.“