Fußball-Landesliga: Zwar sind erst fünf Spieltage absolviert, die Bilanz des FC Überlingen kann sich aber durchaus sehen lassen: fünf Spiele, fünf Siege, bereits fünf Punkte Vorsprung auf die Verfolger und mit nur zwei Gegentoren die stabilste Abwehr der Liga.

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Allerdings, so erklärt der Überlinger Torjäger und Co-Trainer Marc Kucz-kowski, waren unter den ersten vier Gegner keine echten Spitzenteams. Allerdings ist der 1:0-Sieg beim SC Gottmadingen-Bietingen hier anders einzuordnen, denn diese Begegnung hatte Spitzenspiel-Potenzial. Und mit seinem vierten Treffer, einem cleveren Distanzheber über den weit vor dem Tor postierten GoBi-Keeper Alain Abaz, sorgte Kuczkowski für das Tor des Tages.

Die Gründe des Erfolgs

Was aber sind die Gründe für den guten Lauf, natürlich abgesehen von den Kuczkowski-Toren? „Wir arbeiten gut als Team und haben viel Spaß auf dem Platz!“, erklärt der Torjäger und ergänzt: „Wir sind im Kern jetzt recht lange zusammen, haben einige Puzzleteile ergänzt und nun auch die nötige Reife. Und natürlich trägt die Arbeit von unserem Trainer Michael Krause Früchte!“ Krause übernahm den FC Überlingen in Abstiegsgefahr. Doch schon in der vergangenen Runde stand die Überlinger Elf beim Abbruch auf Rang vier, mischte in der Spitze mit. „Er hat es geschafft, dass wir defensiv besser stehen. Früher haben wir viele Tore gemacht, aber auch viele bekommen. Jetzt haben wir aktuell die beste Abwehr der Liga. Das hat uns unser Trainer gut beigebracht!“

Vom Titel wird nicht geredet

Vor Euphorie, schon ganz in der Trainerrolle, warnt Kuzkowski allerdings: „Man muss abwarten, wie sich die Tabelle weiterentwickelt und wir werden auch noch Spiele verlieren. Klar, wir wollen unter die ersten Sechs, aber alles andere, etwa vom Titel zu reden, wäre vermessen!“

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Nach so einer Serie und einem Sieg im Spitzenspiel ist die Stimmung normalerweise bestens – nicht so für Marc Kuczkowski. Denn drei Minuten vor dem Abpfiff sah er die Rote Karte – die erste in seiner Aktivenlaufbahn. „Nach dem Spiel hätte ich gerne gefeiert, aber die Rote Karte hat mir weh getan!“, räumt er ein und schildert die Situation aus seiner Sicht: „In der Schlussphase war ich auf dem Weg zum gegnerischen Tor, als ich von zwei Gegnern angegriffen wurde. Wir sind gefallen und ich habe ein wenig geschubst, um mich frei zu machen. Der Schiedsrichter hat das anders bewertet, aber das muss ich akzeptieren!“

Schlusslicht kommt am Wochenende

Nun empfängt der Tabellenführer am Wochenende das noch punktlose Schlusslicht FV Marbach. Und auch wenn Kuczkowski wohl eine Sperre aufgebrummt bekommt und am Wochenende fehlen wird, ist er optimistisch: „Wir sind breit aufgestellt. Dann müssen die anderen eben die Tore machen!“ Vor einem Selbstläufer allerdings warnt er, doch ist er sich sicher: „Unser Trainer wird die Mannschaft schon richtig einstellen!“