Fußball-Landesliga: FC Königsfeld – Türk. SV Singen (Sonntag, 15 Uhr). Der FC Königsfeld hat aus den bisherigen drei Auftritten vor eigenem Publikum erst zwei Punkte eingesammelt. Im Vorfeld der Partie gegen Singen spricht wenig dafür, dass die Schwarzwälder ihre Bilanz deutlich aufbessern. Zu sehr scheint der Gast in der Favoritenrolle. „Wir werden nicht auf den Platz gehen, um die Niederlage in Grenzen zu halten. Ganz im Gegenteil. Auch wir brauchen Punkte, werden nichts herschenken und wollen einmal mehr zeigen, dass wir die Qualität für die Liga haben. Dass Singen eine riesige Herausforderung wird, ist uns bewusst“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé.

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In der vergangenen Saison setzte es für Königsfeld gegen den damaligen Mitaufsteiger zwei 3:5-Niederlagen. Zwischenzeitlich wurde die Elf vom Hohentwiel personell und auf der Trainerbank noch einmal deutlich verstärkt. Der jüngste 4:0-Erfolg gegen Radolfzell ist auch in Königsfeld registriert worden. „Viel spricht dafür, dass Singen immer besser in Fahrt kommt. Beachtlich ist zudem ihre defensive Stabilität. Die erst sechs Gegenteffer werden von keinem anderen Landesligisten unterboten“, betont Fossé. Vielleicht gelingt es Königsfeld, den Gästen etwas die Lust am Fußball zu nehmen. Diesbezüglich sollten jedoch schnelle Gegentore vermieden werden.

Seit dieser Woche trainieren bei Königsfeld auch die zuletzt länger verletzten Dominik Eschner und Max Lehmann wieder mit, doch für die Start-Formation sind beide sicherlich noch kein Thema. Im besten Fall bietet sich für das Duo ein Kurzeinsatz an. Zudem sind einige Spieler angeschlagen, und deren Einsatz wird sich womöglich erst am Spieltag entscheiden.

FC Gutmadingen – FV Walberstweiler-Reng. (Samstag, 15 Uhr). Nach zuletzt zwei Niederlagen gilt es für den FC Gutmadingen gegen das Schlusslicht der Liga unbedingt dreifach zu punkten, um den weiterhin guten Saisonstart nicht zu gefährden. In der vergangenen Saison gelang in Walbertsweiler ein spektakulärer 7:2-Erfolg, dem ein ganz schlechter April-Scherz folgte. Am 1. April dieses Jahres unterlag Gutmadingen gegen Walberstweiler auf eigenem Platz mit 2:3 Toren.

„Es gibt keine zwei Meinungen. Unser Anspruch muss es sein, die drei Punkte zu holen. Ich warne jedoch davor, von einem Spaziergang zu sprechen. Wenn wir den Gegner unterschätzen, haben wir schon verloren. Walbertsweiler ist sehr unangenehm zu bespielen“, warnt Gutmadingens Trainer Marius Nitsch. Um gut vorbereitet zu sein, trainierten die Gutmadinger sogar am Dienstag am Feiertag. „Wir hatten eine gute Einheit. Wir werden konzentriert und fokussiert auftreten“, ergänzt Nitsch, dem noch immer die bittere 1:5-Pleite vom vergangenen Spieltag in Stockach im Magen liegt. „Wenn wir nochmals so auftreten, wird es mit drei Punkten nicht klappen. Spielen wir so wie in den Auftaktpartien, bin ich zuversichtlich.“ Es warte auf die Elf eine große Hausaufgabe, die schwieriger zu lösen sei, als es die Tabelle ausdrückt.

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„Noch immer sind wir dick im Soll und haben einen starken Auftakt hingelegt. Es kommen jetzt in der zweiten Hälfte der Vorrunde noch bärenstarke Gegner auf uns zu. Da ist es ratsam, sich ein kleines Polster anzulegen“, fügt Nitsch an. Bis auf den angeschlagenen Lukas Riedmüller steht der gesamte Kader zur Verfügung. Spielerisch sollte Gutmadingen dem Gegner überlegen sein, doch diesmal wird die Partie wohl eher im Kopf entschieden.

FC Radolfzell – SV Geisingen (Freitag, 19 Uhr). Die Partie der beiden Tabellennachbarn wurde auf Wunsch der Geisinger auf den Freitagabend vorgezogen. Beide Mannschaften haben aktuell neun Punkte auf der Habenseite, was bei Radolfzell etwas überrascht, schließlich wurde die Elf deutlich weiter oben in der Tabelle erwartet. „Ich habe den Gegner einmal beobachtet und viel Qualität gesehen. Für Radolfzell ist es sicherlich eine Pflichtaufgabe, gegen uns dreifach zu punkten, denn mit der bisherigen Punkteausbeute wird da sicherlich keiner zufrieden sein“, sagt Geisingens Trainer Stefan Pröhl.

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Die Geisinger haben aktuell die größte Baustelle zwischen den Pfosten, wobei sich der Aufsteiger diesbezüglich vor der Saison hier gut aufgestellt sah. Doch nach den Verletzungen von Ali-Berkay Aslanbas und dessen Vertreter Duro Kacavenda könnte am Freitag ein Torhüter aus der zweiten Mannschaft seine Premiere feiern. „Eine kleine Hoffnung gibt es bei Duro. Wie ich ihn kenne, wird er es versuchen. Er hat zuletzt eine tolle Entwicklung hingelegt“, fügt Pröhl an. Wichtig für den Übungsleiter ist, dass Abwehrchef Tobias Münch wieder zur Verfügung steht und der Defensive mit seiner Erfahrung Sicherheit geben soll. Für Pröhl ist Münch „unser Fels in der Brandung“.

Wegen des frühen Spieltermins am Freitag hat Pröhl die Trainingseinheiten auf Montag und Mittwoch verlegt. Gearbeitet wurde in vielen Bereichen, in erster Linie in der Defensive. „Wir können nicht immer selbst drei oder vier Tore schießen. Daher gilt es, die Zahl der Gegentreffer zu reduzieren“, ergänzt Pröhl.

Hegauer FV – FC Neustadt (Samstag, 15.30 Uhr). In Welschingen treffen am Samstag zwei Mannschaften aufeinander, die bisher ihren Erwartungen nachlaufen, allerdings schon in der vergangenen Saison mit den Abschlussplatzierungen 13 und 14 zu den Kellerkindern der Liga gehörten. Hegau hat bisher fünf Punkte, Neustadt vier, die jedoch alle aus Auswärtsspielen. Um einmal komplett abzuschalten und gleichzeitig das Teamgefühl zu stärken, besuchten die Neustädter am Montag das Stuttgarter Volksfest. „Da war die Stimmung natürlich großartig. Ich hoffe, sie wird es am Samstag auch auf dem Platz sein“, sagt Neustadts Trainer Sascha Waldvogel.

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Der junge Neustädter Trainer versucht permanent, seinen Spielern wieder Selbstvertrauen einzuimpfen. Zuletzt gab es immer wieder Rückschläge. „Ich habe noch kein Spiel von uns gesehen, bei dem wir komplett chancenlos waren. Jedoch fehlten immer ein paar Prozentpunkte, um uns zu belohnen“, sagt Waldvogel. Er setzt diesmal darauf, dass die Hochschwarzwälder ihre Chancen besser nutzen. Hegau hat in acht Spielen schon 28 Tore kassiert, was unterstreicht, dass Neustadt durchaus punkten kann. „Wir haben zuletzt viel zu wenig auf das Tor geschossen. Am Samstag muss das besser werden“, ergänzt Waldvogel. Wieder dabei ist Rick Kiefer, während der Einsatz von Nico Riesterer noch fraglich ist.