SV Geisingen – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Samstag, 14.30 Uhr). Vorletzter gegen den Letzten. Für beide Mannschaften steht am Samstag ein richtungweisendes Spiel an, und es gilt: Verlieren verboten. „Es ist noch kein Endspiel, aber es ist das wichtigste Spiel seit Wochen für uns. Wir haben 90 Minuten Zeit, um mit einem 1:0-Erfolg vom Platz zu gehen. Wir müssen geduldig spielen“, sagt Geisingens Trainer Stefan Pröhl. Nach elf sieglosen Partien wollen die Geisinger die Trendwende schaffen.

„Ich habe schon in den vergangenen Trainingseinheiten gesehen, dass die Jungs brennen. Keiner ist mit der bisherigen Bilanz zufrieden. Es kann diesmal nur ein Ziel geben: drei Punkte müssen her“, ergänzt Pröhl. Das 2:2 vom ersten Spieltag in Walbertsweiler habe keine Relevanz mehr. Pröhl hat bis auf wenige Ausnahmen alle Spieler an Bord und kann personell variieren. Fehlen werden wohl nur die angeschlagenen Maximilian Moser (Knie) und der zuletzt gegen Stockach frühzeitig ausgeschiedene Ugur Karaotcu. Im Tor wird mit Ali-Berkay Aslanbas die Nummer eins stehen, auch wenn der Schlussmann nicht fit ist und noch auf eine Operation wartet. Pröhl ist froh, dass sich Aslanbas für einen Einsatz bereit erklärt hat.

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Für die Geisinger gilt in der Partie, hoch konzentriert aufzutreten, aber auch nicht übermotiviert. Pröhl hofft, dass die Spieler ob der Brisanz der Partie nicht verkrampfen und zu viel wollen. „Wir müssen unsere Spielweise auf den Platz bringen, die uns schon immer ausgezeichnet hat“, betont der Trainer. Vor allem gelte es, bei der Chancenauswertung kaltschnäuzig aufzutreten. Vermieden werden soll auf jeden Fall ein Rückstand, der die Aufgabe zusätzlich erschweren würde.

Trainer haben die Qual der Wahl

FC Königsfeld – Hegauer FV (Sonntag, 14.30 Uhr). Nach einer beeindruckenden Vorrunde mit 27 Punkten und Platz sieben wollen die Königsfelder beim Rückrundenstart nahtlos an die zuletzt starken Leistungen mit fünf Siegen aus sechs Spielen anknüpfen. Die Vorzeichen sind gut. Im Gegensatz zum vergangenen Wochenende steht am Sonntag nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Gespielt wird nochmals auf dem Rasenplatz, bevor es wohl in zwei Wochen gegen Gutmadingen das Premierenspiel auf dem neuen Kunstrasen geben wird.

Wie am 1. November gegen Walbertsweiler (1:2) müssen die Königsfelder schon wegen der Tabellenkonstellation und der jüngsten Erfolge fast mit der Favoritenrolle leben. Davon will natürlich FCK-Trainer Patrick Fossé nichts hören. „Hegau hat in den vergangenen fünf Spielen drei für sich entschieden. Das ist eine Mannschaft aus unserer Kategorie. Hegau ist kein typischer Vertreter der zweiten Tabellenhälfte, sodass wir gut beraten sind, den Gegner auch sehr ernst zu nehmen“, betont Fossé. Er hofft, dass seine Mannschaft nahtlos an die vergangenen Partien anknüpft, und freut sich über den Konkurrenzkampf um die elf Startplätze.

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Mitte August trennten sich beide Teams am ersten Spieltag in Welschingen mit einem 2:2-Unentschieden. Damals egalisierte Königsfeld einen 0:2-Rückstand. Nun trennen beide Teams sieben Punkte. Königsfeld möchte die Differenz gern erhöhen. Anfällig scheint der Hegauer FV in der Defensive zu sein, denn die bisherigen 42 Gegentore werden nur von Walbertsweiler überboten. Mit einer guten Chancenverwertung sollte Königsfeld diesen Fakt für sich nutzen.

Gutmadingen mit breiter Brust

FC Öhningen-Gaienhofen – FC Gutmadingen (Sonntag, 14.30 Uhr). Nach der starken Vorrunde wollen die Gutmadinger nun auch in den ersten Rückrundenspielen an die zuletzt gute Form anknüpfen und sich der Marke von 30 Punkten weiter nähern. Beim Saisonauftakt gab es auf eigenem Platz eine 4:1-Erfolg gegen den Aufsteiger von der Höri, der in den vergangenen drei Spielen bei 3:12 Toren keinen Punkt holte. Ganz anders die Gutmadinger, die mit dem Sieg gegen Südstern Singen und in Überlingen mit breiter Brust auflaufen sollten. „Die zwei Erfolge haben uns noch einmal einen Schub gegeben. Wir müssen damit rechnen, auf einen hoch motivierten Gegner zu treffen, der nach der Erfolgslosserie unbedingt den Bock umstoßen will. Darin sollte jedoch auch unsere Chance liegen“, sagt Gutmadingens Trainer Andreas Holdermann. Für die Trainer Trainer gibt es überhaupt keinen Grund, im personellen Bereich die große Rotationsmaschine anzuwerfen. „Die Anfangself hinterließ zuletzt einen guten Eindruck. Schön ist bei uns, dass jene Spieler, die nicht in der Starformation stehen, viel Druck ausüben“, fügt Holdermann an.

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Neustadt gastiert bei heimstarkem Team

SG Dettingen-Dingelsdorf -. FC Neustadt (Samstag, 14.30 Uhr). (daz) Die wichtigste Frage beim FC Neustadt vor dem Rückrundenauftakt wird sein, wie die Spieler die 1:2-Niederlage in Königsfeld verarbeitet haben. Am vergangenen Wochenende kassierten die Hochschwarzwälder nach ihrer 1:0-Führung in der Nachspielzeit noch zwei Treffer und gingen mit leeren Händen vom Platz. „Wir haben das Spiel ausgewertet, doch es wäre kontraproduktiv, dieses Spiel immer wieder zum Thema zu machen. Der Blick und die Konzentration sind auf das kommende Spiel ausgerichtet, auch wenn das Geschehen in Königsfeld sehr weh getan hat“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel.

Einstellen müssen sich die Neustädter auf einen sehr heimstarken Gegner. Die Spielgemeinschaft hat auf eigenem Platz 19 von 21 möglichen Punkten geholt. Dem gegenüber stehen die elf Auswärtspunkte von Neustadt bei erst einem Zähler auf +eigenem Platz. „Wir beschäftigen uns nicht mit Heim- oder Auswärtsbilanzen sondern eher damit, wir wir erfolgreich auftreten können. Dennoch hätte ich natürlich nichts dagegen, wenn wir die elf Punkte aufstocken“, ergänzt Waldvogel. Personell ist er weitgehend sorgenfrei. Zwar musste Thomas Fischer unter der Woche ein Training abbrechen, wird aber mit an den Bodensee reisen. Für Waldvogel ist eine kleine Veränderung der Anfangsformation denkbar. Taktische und personelle Aspekte könnten dafür den Ausschlag geben. Namen will der Trainer im Vorfeld jedoch nicht nennen.

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