Sobald Felix Wäschle beim FC Singen 04 im Hohentwiel-Stadion zu Gast ist, kommen Kindheitserinnerungen hoch. „Für mich ist das ein besonderer Ort, ich war hier als Kind immer, kenne jede Treppenstufe der Tribüne“, sagt der 30-Jährige, der nach dieser Saison den FC Öhningen-Gaienhofen verlassen und sich den Singenern, die in der Verbandsliga bereits als Absteiger feststehen, anschließen wird.
Singen ist seine Heimat
Wäschle lebt und arbeitet in Singen, ist hier aufgewachsen, hat fast seine ganze Jugendzeit für die Nullvierer gespielt. Sein Vater Daniel war zudem jahrelang Vorsitzender des Clubs. „Ich habe zwar die vergangenen zwölf Jahre nicht mehr hier gespielt, für mich ist das aber immer noch so etwas wie mein Heimatverein. Ich war hier immer gerne zu Besuch“, sagt Wäschle, für den jetzt der perfekte Zeitpunkt sei, zu seinen Wurzeln zurückzukehren.
Auch, weil ihn die sportlichen Aufgaben nach dem vorzeitigen Abstieg reizen. „Ich bin überzeugt, dass wir eine gute Mannschaft haben werden. Und die Landesliga wird kommende Saison auch wieder richtig attraktiv“, sagt der Angreifer, der für die Höri-Elf in dieser Landesliga-Saison bisher 14 Tore erzielt hat. „Ich freue mich riesig drauf.“
Seinen neuen Trainer kennt Wäschle bereits. Als 18-Jähriger spielte er ein halbes Jahr für den FC Singen unter Coach Daniel Wieser, der das Team zur Winterpause übernahm. „Wir hatten super Gespräche“, sagt Wäschle, dem der Abschied dennoch nicht leicht fällt. „Ich hatte eine tolle Zeit auf der Höri. Wir sind Meister und Pokalsieger geworden, ich habe dort viele Freunde.“ Dennoch beginnt für Wäschle zur neuen Saison ein neues Kapitel. Da, wo alles anfing, im Hohentwiel-Stadion.