Fußball-Landesliga: (daz) Die siebte Spieltag war aus der Sicht des Schwarzwälder Sextetts kein guter. Bei fünf Niederlagen durfte sich nur der FC Königsfeld über drei Punkte freuen und so zieren schon gefährlich viele Schwarzwälder Teams wieder das Ende der Tabelle.

FC Pfaffenweiler: Erstmals ohne Punkt

Nach fünf Auftaktsiegen ging Aufsteiger FC Pfaffenweiler in Frickingen (1:3) erstmals ohne Punkte vom Platz. „Ich habe zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Wir haben den Start etwas verschlafen, doch nach dem Rückstand hat unsere Elf eine großartige Reaktion gezeigt. Da hatten wir sogar Vorteile und hätten in Führung gehen können“, sagt Trainer Patrick Anders.

Die Gelb-Rote Karte der Gastgeber sei indes kein Vorteil für Pfaffenweiler gewesen. „F.A.L. hat uns gezeigt, wie man mit einem großen Willen die Unterzahl zum Vorteil macht. Wir haben in den zweiten 45 Minuten nicht mehr zu unserem Spiel gefunden. Mit der Leistung der ersten Halbzeit hätten wir sicher nicht verloren“, ergänzt Anders. Nun gelte es die Lehren zu ziehen und es im nächsten Spiel gegen den FC Singen besser zu machen.

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FC Königsfeld: Zweiter Sieg in Folge

Der FC Königsfeld feierte mit dem 2:1 in Gutmadingen den zweiten Sieg in Folge und hat die zweistelligen Punktezahlen erreicht. „Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel abgeliefert. Umso schöner ist es, die drei Punkte eingefahren zu haben“, resümiert Trainer Patrick Fossé, der zunächst unzufrieden war und frühzeitig wechselte.

Da hatte Fossé, wie auch bei den anderen personellen Veränderungen, ein glückliches Händchen. Ein besonders Lob verteilte er an Schlussmann Nur Cheikhi, der gegen Ende der Partie mit zwei Glanzleistungen den Sieg gerettet habe. „Nur war über 90 Minuten ein sicherer Rückhalt und hat gezeigt, dass wir jederzeit auf ihn bauen können“, ergänzt Fossé.

FC Gutmadingen: Bittere Niederlage

Der FC Gutmadingen wartet hingegen nach dem 1:2 gegen Königsfeld seit nunmehr sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Nur drei von 18 möglichen Punkten wurden in dem Zeitraum geholt. „Es war eine bittere Niederlage, denn wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Die Leistung war in Ordnung, doch punktemäßig sind wir weit weg vom Soll. Mindestens fünf Punkte fehlen uns“, resümiert Trainer Andreas Holdermann, der sich für die Niederklage gegen Königsfeld selbst in die Pflicht nimmt.

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„Diese Niederlage geht auf meine Kappe. Ich habe es versäumt, frühzeitig zu wechseln, nachdem sich eine Gelb-Rote Karte abzeichnete, die dann auch kam und einiges veränderte. Den Platzverweis für Elias Schelling hätte ich verhindern können“, fügt Holdermann an. Prinzipiell sah er jedoch eine gute Leistung seiner Spieler.

FV Möhringen: Drei Spiele ohne Sieg

Auch Aufsteiger FV Möhringen wartet seit nunmehr drei Spielen und nur einem Punkt auf einen Sieg. Beim FC Singen gab es am Samstag eine 1:3-Niederlage. Verantwortlich dafür war in erster Linie eine schwache Chancenauswertung. „Wir müssen nach zehn Minuten mit 2:0 führen, wenn ich nur an die klaren Möglichkeiten denke. Singen ist es hingegen gelungen, gegen uns zu einfache Tore zu schießen“, analysiert Trainer Sheriff Bah.

Er nahm nach 45 Minuten einige taktische Umstellungen vor, die sich zunächst auszahlten, doch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich schlug es noch zweimal im Möhringer Kasten ein. „Uns fehlt aktuell etwas das Selbstvertrauen, wobei sich die Spieler selbst sehr über die Niederlage ärgern“, fügt Bah an, der frühzeitig Felix Bell angeschlagen vom Platz nehmen musste, für den der nicht ganz fitte Jonathan Bell kam, den Bah eigentlich schonen wollte.

DJK Donaueschingen: Weiter im Entwicklungsprozess

Die DJK Donaueschingen hat gegen Überlingen (0:3) auch das dritte Spiel in Folge bei einem Torverhältnis von 1:10 in diesen 270 Minuten verloren. „Es war eine verdiente Niederlage, auch in der Höhe. Überlingen war über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Wir haben uns bei den Gegentreffern teilweise nicht gut verhalten“, sagt Trainer Benjamin Gallmann.

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Als er taktisch eine offensivere Variante wählte, fiel das 0:3. Offensiv ging jedoch bei den Grün-Weißen über 90 Minuten nicht viel. Die beste Chance eröffnete sich erst gegen Ende der Partie. Zudem musste Tugay Öztürk leicht angeschlagen vom Platz. „Sechs Punkte nach sechs Spielen beunruhigen uns nicht, da wir vor dem ersten Spiel wussten, welch schwierige Saison nach dem personellen Umbruch vor uns liegt. Wir sind mitten in einem Entwicklungsprozess“, ergänzt Gallmann.

FC Neustadt: Auf dem vorletzten Platz

Der FC Neustadt verharrt indes seit dem 17. August bei erst einem Saisonsieg. Damals gelang dieser mit einem 1:0 in Stockach. Inzwischen wurde Neustadt auf den vorletzten Tabellenplatz durchgereicht, zumal es am Sonntag ein 1:4 auf eigenem Platz gegen Radolfzell gab. „Wir haben in den ersten 45 Minuten nichts von dem auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren gedanklich zu langsam und kamen oft auch einen Schritt zu spät. Wir haben es Radolfzell viel zu einfach gemacht“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel.

In Halbzeit zwei habe sich die Elf besser präsentiert. „Nur 30 gute Minuten reichen in der Liga jedoch nicht“, fügt Waldvogel an. Die Situation komme nicht komplett unerwartet. Die Elf müsse nun schnell wieder zu der Lockerheit wie beim Saisonstart gezeigt zurückfinden.