Im oberen Linzgau kommt es zum Duell der Tabellennachbarn
Der SV Denkingen empfängt am Samstag, 5. November, den FC Überlingen. Dabei werden Erinnerung an ein verrücktes Spiel in der vergangenen Saison wach. Damals konnten die Denkinger einen Rückstand zu einem 5:4-Sieg drehen.
In der vergangenen Saison konnte sich der SV Denkingen um Tobias Rimsberger (von links) und Constantin Kahl im Duell mit dem FC Überlingen(Giuseppe Luci) durchsetzen.
| Bild: Julian Widmann
Fußball-Landesliga: SV Denkingen – FC Überlingen (Samstag, 14.30 Uhr). – „Wenn wir da oben spielen, dann ist immer was los. Die Zuschauer können sich da wohl auf viele Tore einstellen!“, prognostiziert Michael Krause vor dem Gastspiel seines Teams, dem FC Überlingen, beim SV Denkingen. Und natürlich denkt er dabei an Begegnungen wie in der vorherigen Saison, als seine Mannschaft zur Pause mit 2:0 führte, die Denkinger am Ende aber mit einem 5:4-Sieg die Punkte im oberen Linzgau behielten.
Nur zwei Punkte trennen die Teams
Und aktuell sieht es erneut nach einem knappen Spiel aus, trennen die beiden Tabellennachbarn doch lediglich zwei Punkte. Der Trend spricht jedoch für die Gäste, denn drei der letzten vier Spiele konnten die Überlinger gewinnen und sich damit auf Platz fünf verbessern.
Und bei der letzten Niederlage des FCÜ, dem 2:5 beim Türk. SV Singen, spielte die Krause-Elf deutlich besser, als es das Ergebnis erahnen lässt. „Wir hatten in der Anfangsphase gute Chancen. Aber die Mannschaft hat sich da nicht für ihr gutes Spiel belohnt, und das wurde bitter bestraft!“, so Krause, der mit dem Spiel durchaus zufrieden war, mit dem Ergebnis selbstredend nicht. Doch insgesamt kam das Ergebnis auch nicht ganz zufällig zustande, denn auch Coach Krause fiel zuletzt auf, dass zu viele Chancen ungenutzt blieben und in der Defensive selten die Null steht.
Gänzlich anders verliefen die letzten Spiele beim SV Denkingen, sodass SVD-Trainer Joachim Ruddies feststellen muss: „Die letzten beiden Ergebnisse waren sehr ärgerlich, weil beide vermeidbar und unnötig waren.“
Und er geht nach den Niederlagen gegen den FC Bad Dürrheim (0:1) und zuletzt beim Aufsteiger FC Königsfeld (1:4) ins Detail: „Gegen Bad Dürrheim hatten wir in der ersten Halbzeit drei hundertprozentige Chancen, woraus wir wenigstens ein Tor machen müssten. In der zweiten Halbzeit gab es dann nur wenig Fußball, die Vorgaben wurden in keiner Weise umgesetzt. Das gleiche Spiel in Königsfeld: guter Beginn, geführt, dann wieder die Ordnung verloren und den Gegner zum Toreschießen eingeladen.“
Das Schöne am Fußball ist ja aber, dass man schon eine Woche später zeigen kann, dass man aus den Fehlern gelernt hat. SVD-Trainer Ruddies fehlen mit Tobias Rimsberger und Jonathan Scheike zwar wichtige Stützen, dennoch hofft er: „Wir werden im Derby alles versuchen, um die Punkte in Denkingen zu behalten. Das wird schwer, ist aber nicht unmöglich!“