Fußball, Landesliga: SpVgg F.A.L. – SV Denkingen (Sonntag, 15 Uhr). – Geografisch trennen Frickingen und Denkingen lediglich 10 km, allerdings immerhin fast 200 Höhenmeter, in der Tabelle steht die SpVgg F.A.L. zwar auch unter dem SV Denkingen, aber hier ist die Distanz von zwei Punkten in einem Spiel gut zu überbrücken.

Und vor allem nach dem umkämpften 3:2-Sieg beim FC Radolfzell will das Team um das Trainergespann Philip Schinn und Sebastian Willibald im Linzgauderby nachlegen, um nicht nur den Gast in der Tabelle zu überholen, sondern auch um ein Polster zu den kritischen Plätzen zu bilden.

Abgang von Timo Senn schmerzt

Das Problem in der Hinrunde, das letztlich zu einem Absinken in die Abstiegszone geführt hat, war sicherlich die schlechte Torausbeute. Zählten früher die F.A.L.-Torjäger Mark Burgenmeister und Qendrim Krasniqi zu den treffsichersten Offensivkräften der Liga, so kamen sie in der Hinrunde lediglich auf jeweils drei Treffer.

Sicherlich fehlten die Impulse aus dem Mittelfeld von Timo Senn, der zum Oberligisten FV Ravensburg wechselte, aber mit einem Spieler steht und fällt eine Mannschaft normal nicht.

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Doch nun kann Schinn aufatmen: „Es scheint, als sei der Knoten geplatzt. Unsere Offensivspieler haben Tempo und Abschlussqualität, nun können sie diese Qualitäten auch in Tore ummünzen. Sie arbeiten alle gut im Training und können sich nun belohnen.“ Immerhin gelangen in den fünf Rückrundenspielen schon 15 Treffer. Ein klares Signal: Es geht aufwärts!

Das gilt allerdings auch für den SV Denkingen, der seit der Winterpause bereits zwei 2:1-Siege auswärts verbuchte und selbst bei der knappen 3:4-Niederlage gegen den VfR Stockach einen guten Eindruck hinterließ. „Die zwei Auswärtssiege waren in unserer Lage verdammt wichtig.

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Denn Woche für Woche wird erkennbar, dass du unbedingt punkten musst, um ein Polster nach ganz hinten zu haben!“, blickt SVD-Coach Jürgen Reichle auf die Tabellen und die Ergebnisse. Und natürlich kennt er den Gegner: „Im Besonderen in der Offensive sind sie wieder sehr stabil und wenn sie ins Laufen kommen, auch schwer zu stoppen.“

Dennoch erwartet er natürlich: „Wir fahren nach Frickingen, um was Zählbares mitzunehmen!“ Und dabei sieht er seine Mannschaft vor allem im Bereich Kondition und Fitness auf einem guten Weg.

Aber natürlich will auch der Gastgeber die Punkte behalten, so dass Schinn erwartet: „Es wird sicherlich ein Duell auf Augenhöhe, was die Tabelle auch widerspiegelt. Der SV Denkingen hat eine kompakte Mannschaft, die geschlossen als Team arbeitet. Da wollen wir natürlich dagegenhalten!“ Gut für die Zuschauer, verspricht ein Derby „auf Augenhöhe“ doch eine spannende Begegnung.

Die weiteren Spiele in der Landesliga

  • FC Überlingen – Türk.SV Singen (Samstag, 14 Uhr). – Lediglich sechs Teams schafften es bisher, die stabile Abwehr des Tabellenführers zumindest einmal zu überlisten. Dem FC Überlingen hingegen gelang das Kunststück, das Team von Trainer Ali Günes in Singen zu schlagen. Sicherlich Grund genug für den Spitzenreiter, das Gastspiel in Alt-Birnau nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
  • FC Radolfzell – FC Königsfeld (Samstag, 14.30 Uhr). – Eng, sehr eng geht es zu in der unteren Tabellenhälfte. Und mittendrin der FC Radolfzell, während die Gäste eher entspannt im Mittelfeld stehen und zuletzt mit einem 7:1-Sieg über den FC Öhningen zeigten, dass Entspannung nicht zu Leistungsverlust führen muss.
  • ESV Südstern Singen – SC Gottmadingen-Biet. (Samstag, 15 Uhr). – Früher fast so etwas wie ein Klassiker in der Hegau-Fußballszene, diesmal eine Partie mit klarer Rollenverteilung. Allerdings muss der Tabellen-zweite das Potential im Kader auch auf den Platz bringen, will man im Titelkampf nicht vorzeitig wichtigen Boden verlieren.
  • Hegauer FV – VfR Stockach (Sams-tag, 15.30 Uhr). – Der VfR Stockach überzeugt in der Fremde, denn sechs der bisher zehn Auswärtsspiele ende-ten mit einem VfR-Sieg, so dass er auch in Welschingen leicht favorisiert ist.
  • FC Neustadt – FV Walbertsweiler-Reng. (Samstag, 15.30 Uhr). – Abstiegskampf pur im Hochschwarzwald! Und aus Sicht des FV Walbertsweiler-Rengetsweiler stellt sich die Frage: Wenn nicht jetzt, wann dann?
  • FC Öhningen-Gaienhofen – SG Dettingen-Dingelsdorf (Sonntag, 15 Uhr). – „Best of the rest!“ ist aktuell die SG Dettingen-Dingelsdorf. Vorne stehen die beiden Singener Teams, dahinter deutet sich ein Duell zwischen der SG und dem VfR Stockach um den eher unbedeutenden „Treppchenplatz“ in der Tabelle an. Beim FC Öhningen-Gaienhofen hingegen stellt sich die Frage, wie die Höri-Elf die herbe 1:7-Klatsche vom letzten Wochenende in Königsfeld verdaut hat. Fakt ist: Die Gastgeber brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf!
  • Ferner spielen: FC Gutmadingen – SV Geisingen (Samstag, 15.30 Uhr).