Mit einem Einstand nach Maß ist die vergangene Saison nicht gerade überzeugende SG Illmensee/Heiligenberg in die Kreisliga A, Staffel 3 gestartet. 3:0 stand es nach 90 Minuten beim FC Aramäer Pfullendorf, alle drei Gästetore schoss Elias Samol.
„Elias ist ein junger Spieler“, lobt Ulrich Knobel den 21-Jährigen. Schon in der Vorbereitung auf die neue Saison habe dieser angedeutet, dass „bei ihm eine Leistungssteigerung möglich sei“, fügt der Abteilungsleiter der SG an, die vor allem Eigengewächse in ihrem Kader hat.
Für den gebürtigen Heiligenberger ein optimaler Beginn seines zweiten Aktivenjahrs, den er nicht zuletzt mit dem guten Mannschaftsgefüge mit Spielern aus Heiligenberg und Illmensee sowie dem Trainerduo Johannes Weber (“mega beruhigend, dass der Spielertrainer mit auf dem Feld ist“) und Ingo Eilmus begründet.
Der mittlerweile in die Mitte beorderte Stürmer, der das Fußballspielen beim SV Heiligenberg und der SG Denkingen/Aach-Linz/Heiligenberg gelernt hat, freut sich über den gelungenen Saisonauftakt im Pokal und der Kreisliga und hofft natürlich darauf, dass die Saison jetzt so weitergehen wird.
Dabei war im Qualifikationsduell zur Hauptrunde des Rothaus Bezirkspokals gegen die Spfr Owingen-Billafingen am vergangenen Mittwoch nicht alles nach Wunsch für den Angestellten des Rettungsdienstes Bodensee-Oberschwaben gelaufen. „Von den vier oder fünf guten Möglichkeiten muss ich mindestens drei machen“, gesteht der 1,85 Meter große Fußballer selbstkritisch ein.
Dass er dabei zweimal das Torgebälk getroffen hatte, zählt nicht wirklich. Weil aber im Team ein klasse Geist herrsche, wurde er ob der versiebten Chancen nicht gefrotzelt, und weil bei der SG Heiligenberg/Illmensee 2020/21 „alle wirklich alles geben“ (Samol), war der knappe 2:1-Erfolg nach Verlängerung ein richtiger Schub.
Und mit dem zum ersten Mal kompletten Kader zeigte die Mannschaft gegen ein „technisch gutes, offensiv sehr starkes“ Pfullendorf, was möglich ist bei der vergangene Saison knapp dem Abstieg entronnen SG Illmensee/Heiligenberg. Die auch psychologisch fordernde und schwierige Zeit so tief im Ligakeller ist für die vielen jungen Kicker im Team erst einmal zu Ende.
„Jetzt sieht es ganz danach aus, als ob es bergauf gehe“, sagt der technisch beschlagene, schnelle Angreifer. Jetzt müssten die Spieler diese „Leistung permanent ins Ziel bringen“, darauf hofft er. Entscheidend für den diesmaligen Matchwinner Elias Samol ist dabei aber nicht, ob er die Tore macht. Hauptsache sie fallen.