Handball, Oberliga Südbaden: TuS Steißlingen – SG Scutro (Samstag, 20 Uhr, Mindlestalhalle). – Die Steißlinger empfangen am Samstag die SG Scutro, die mit 4:34 auf dem letzten Tabellenplatz rangiert.
Nach einem Sieg Mitte Oktober beim TuS Altenheim gewann die Spielgemeinschaft am vergangenen Wochenende gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim und sorgte damit für eine Überraschung.
Im Hinspiel lieferten sich die Teams einen Kampf auf Biegen und Brechen, bei dem schlussendlich der TuS die Oberhand behielt und sich knapp mit 31:30 durchsetzte.
Auf Steißlinger Seite ist man trotz der eindeutigen Favoritenrolle gewarnt. Die Gäste haben viele ihrer Begegnungen nur knapp verloren und zeigen sich weiterhin motiviert.
Dennoch wird der TuS mit viel Selbstbewusstsein auflaufen. Mit einer konsequenten Deckung, einem hohen Tempo und einer guten Ausbeute möchten die Hegauer die nächsten beiden Zähler einfahren. (ser)
Auswärtsspiel wird kein Selbstläufer
SG Ohlsbach/Elgersweier – TV Ehingen (Samstag, 20 Uhr, Brumatthalle Ohlsbach). – Die Freude über den Punktgewinn im Derby gegen den unangefochtenen Spitzenreiter HSG Konstanz II hat auch die Ehinger Trainingswoche vor der Begegnung gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier begleitet.
Im Kampf um die ersten fünf Tabellenplätze war dies ein sehr wichtiger Punkt. Doch nun steht alles wieder auf Anfang, die Leistung der Ehinger muss nun auch gegen eine Mannschaft bestätigt werden, die in der Tabelle weiter unten steht.
Dass diese Begegnung gegen den Tabellendrittletzten, der seit elf Spielen ohne Sieg dasteht, mit Sicherheit kein Selbstläufer werden wird, sollte jedem Ehinger Akteur bewusst sein, denn im Hinspiel konnte man sich in einer torreichen Partie nur knapp mit 38:34 durchsetzen.
„Ich veranstalte keine Rechenspiele“, blickt Ehingens Trainer Lukasz Stodtko bereits auf die nächsten Partien. „Die Liga ist zu verrückt und birgt manche Überraschungen. Wir müssen auf uns schauen und unser Spiel durchziehen“. Er hofft, dass seine Akteure alles dafür in die Waagschale werfen, das Saisonziel zu erreichen.
„Gerade in solchen Partien wie gegen Ohlsbach/Elgersweier muss eine Mannschaft Charakter zeigen und diese seriös bereits schon in der Vorbereitung angehen.
Die SG hat nichts zu verlieren und wird alles daransetzen wollen, die Negativserie vor eigenem Publikum zu beenden“, warnt Stodtko vor Überheblichkeit vor dem Spiel. (js)
Helmlingen ist für Überraschungen gut
TuS Helmlingen – HSG Konstanz II (Sonntag, 17 Uhr). – Nach dem Derby in Ehingen ist die U21 der HSG Konstanz am Sonntag um 17 Uhr beim Tabellenzehnten TuS Helmlingen gefordert.
Das zweite Auswärtsspiel hintereinander führt die Zweitliga-Reserve an die französische Grenze. „Dort haben wir uns schon immer schwergetan. Es ist unangenehm, dort zu spielen“, sagt Trainer Benjamin Schweda.
In der letzten Saison verlor das Perspektivteam der HSG beide Spiele gegen Helmlingen. Im Hinspiel konnte Konstanz allerdings mit 34:24 die Negativserie durchbrechen.
„Trotzdem“, so Schweda weiter, „sieht man bei den Ergebnissen, dass Helmlingen für Überraschungen gut ist und viele enge Spiele hat.“ Dafür sprechen ein Sieg gegen Meißenheim, zwei knappe Niederlagen gegen Ehingen und ein Auswärtserfolg in Altenheim.
Zumal nach der Punkteteilung im Hegau die Talente der HSG „vorgewarnt sind, dass wir nie nachlassen dürfen“, so der HSG-Coach. Als oberstes Ziel für die Trainingswoche formulierte er daher höchste Konzentration und „weiter 100 Prozent in jedem Spiel, um weiterhin so erfolgreich zu sein.“
Inzwischen 15 Spiele in Serie ist sein Team ohne Niederlage. Die Punkteteilung in Ehingen sieht der 30-Jährige nicht negativ, denn: „Wir haben alles in eigener Hand.“
Dazu muss die zuletzt personell geschwächte Mannschaft sich auch in neuen und ungewöhnlichen Konstellationen einspielen und weiter finden. Gerade im Mittelblock befinden sich in Niklas Schmid und Leon Ulmer nun wieder zwei Rückkehrer im Team.
Offensiv drückte der Schuh zuletzt hingegen mehr. Bessere Lösungen und Abschlüsse wünscht sich Schweda in Helmlingen.
„Das war ein bisschen das Problem in Ehingen“, hat er analysiert, weiß aber aktuell noch nicht, wer ihm am Wochenende dabei tatsächlich zur Verfügung steht. Schweda: „Wir werden aber einen Kader haben, der gewillt ist, das Spiel positiv zu gestalten und zu gewinnen.“ (joa)