Fynn, nach Ihrem Rücktritt bei der HSG haben Sie gesagt, dass sie kürzertreten wollen. Nun spielen sie in der ersten Schweizer Liga. Geht es einfach nicht ohne Handball?
Der Wechsel war eher ein glücklicher Zufall. Nach der Verletzung von Alexander Leindl war im rechten Rückraum eine Position offen. In den letzten Spielen bei Konstanz habe ich gemerkt, wie viel Spaß mir der Sport macht. Auch, weil ich mit der HSG in die zweite Liga aufgestiegen bin. Das war ein großes Highlight. Jetzt wollte ich die neue Herausforderung, in einer ausländischen Liga zu spielen, wahrnehmen.
Wie groß sind die Unterschiede zwischen dem deutschen und schweizerischen Handball?
Natürlich sind die Auswärtsfahrten deutlich angenehmer. Ich würde sagen, dass sich die individuelle Klasse bei einigen Spielern und Clubs mit der Bundesliga vergleichen lässt. Es ist ein sehr professionelles Umfeld.
Sie haben an der Elite-Universität studiert. Wie läuft die berufliche Karriere?
Ich bin in Kreuzlingen nun in das Berufsleben eingestiegen. Ich arbeite bei einem Sportunternehmen in der Marketingabteilung. Das wird aber vorübergehend keine Vollzeitstelle und dient als mein Berufseinstieg.
Sie haben immer betont, dass Konstanz Ihre Heimat ist. Wie drückt sich das aktuell aus?
Ich werde weiterhin in Konstanz wohnen. Ich habe es über die letzten fünf Jahre lieben und schätzen gelernt.
Was sind Ihre sportlichen Ziele für dieses Jahr?
Das Erreichen der Playoffs in der Schweizer Liga ist ganz klar das Ziel. Das hat sich der Verein und die Mannschaft vorgenommen. Dafür haben wir im Kader auch die nötige Qualität und sind davon überzeugt, das Ziel zu erreichen.
Und ihre persönlichen Ziele?
Ich möchte mich als Handballer weiterentwickeln. Ich werde alles geben, um dem Team zu Siegen zu verhelfen und mit dem HSC Kreuzlingen eine erfolgreiche Saison zu spielen.
Können Sie sich eine Rückkehr zur HSG Konstanz vorstellen?
Im Handball sollte man niemals nie sagen. Auch wenn es aktuell kein Thema ist, weiß man nie, was die Zukunft bringt. Eine Rückkehr zur HSG, in welcher Form auch immer, ist nicht auszuschließen. Aber nun liegt erstmal der Fokus auf meiner aktuellen Aufgabe.