Fußball-Oberliga: Zwar ruht der Ball Corona-bedingt, doch hinter den sportlichen Kulissen laufen schon die Planungen für die Saison 20/21. Einen weiteren Baustein für die Mannschaft der kommenden Saison verpflichtete der FC 08 Villingen: Vom Ligarivalen 1.FC Rielasingen-Arlen wechselt Julian Hodek zu den Nullachtern.
Die Villinger haben den Defensivspieler schon länger im Blick. Im Sommer absolvierte er einige Probetrainings im Friedengrund und konnte durchaus überzeugen. Doch auf den in Frage kommenden Positionen war der Kader schon besetzt. Nun, da ein Umbruch mit etwa acht Abgängen ansteht, sieht das anders aus, wie Sportvorstand Arash Yahyaijan betont: „Der Kontakt zu Julian ist nach den Probetrainings nicht abgebrochen und wir hatten ihn weiter im Blick. Ich bin zwar nicht der Trainer, aber ich sehe ihn bei uns schon auf der Sechser-Position, zumal er trotz seiner Jugend schon viel Erfahrung mitbringt.“
Der 21-jährige Hodek war erst in der Anfangsphase der aktuellen Saison vom BFC Dynamo Berlin (Regionalliga Nordost) nach Rielasingen gewechselt. Nach einer Verletzung hatte er gehofft, beim Oberliga-Aufsteiger mehr Spielpraxis zu sammeln, was ihm dann nach kurzer Eingewöhnung auch geglückt ist. Doch danach hat sich der Sportmanagement-Student auf der defensiven Außenbahn der Hegauer einen Stammplatz erobert, auch wenn er sich eher im zentralen Mittelfeld auf der Sechser-Position sieht.
Gerade erst von Berlin nach Rielasingen gekommen, Stammplatz erobert und schon wieder weg – da stellt sich die Frage nach dem „warum“ fast zwangsläufig. „Zum einen hat mich die sportliche Perspektive überzeugt. Ich hatte sehr gute Gespräche mit dem neuen Trainer der Villinger Marcel Yahyaijan. Er hat mich überzeugt. Zudem entspricht das Umfeld des FC 08 meinen Ansprüchen“, sagte Hodek.
„Trotz meines jungen Alters bringe ich schon einige Erfahrung mit und dann habe ich den Willen, jedes Spiel zu gewinnen – ob im Training oder im Spiel!“, umreißt der gebürtige Potsdamer, der mit beim FSV Zwickau schon Erfahrung in der 3. Liga sammelte, seine Stärken, räumt aber zu seinen Schwächen ein: „Ich kann sicherlich noch mehr an meinem Abschluss arbeiten. Und dann ist noch die ganz, ganz große Schwäche, dass ich ein ganz schlechter Verlierer bin.“