Handball, 3. Liga, Frauen: Katja Allgaier ist auf dem Spielfeld ein wahres Energiebündel.

Die 25-Jährige geht mit voller Leidenschaft in jeden Zweikampf, zeigt sich lautstark und gibt bis zur letzten Minute alles.

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Doch neben ihrem kämpferischen Wesen hat Allgaier auch eine ruhigere, besonnene Seite, die sich abseits des Platzes zeigt.

Als Co-Kapitänin des SV Allensbach übernimmt Allgaier Verantwortung. Gemeinsam mit Katarina Bok bildet sie die Brücke zwischen Mannschaft und Trainerteam.

„Wenn es mal Probleme oder Sorgen gibt, sind wir die ersten Ansprechpartnerinnen für die Spielerinnen“, sagt die 25-Jährige.

Seit sie vier Jahre alt ist, dreht sich für die Rückraumspielerin alles um den Ball, schnelle Pässe und das gemeinsame Ziel, ein gutes Spiel zu machen.

Beim SV Allensbach unverzichtbar

Für den Drittligisten SVA ist sie unverzichtbar, eine Spielerin, die mit Schnelligkeit und Teamgeist die Partie bestimmt.

Ihr Weg zum Handball begann früh – angesteckt von ihrem zwei Jahre älteren Bruder, der das Handballspielen ebenso liebt.

Bei der HSG Mimmenhausen-Mühlhofen machte sie ihre ersten Erfahrungen, doch schon als Jugendliche zog es sie regelmäßig zum Training nach Allensbach.

Ab der Saison 2014/15 gehörte sie fest zum Team und entwickelte sich dort zu einer echten Führungsspielerin.

Nach fünf Jahren beim SV Allensbach ging Allgaier aufgrund ihres Studienbeginns zu ihrem Heimatverein, bevor sie 2022 wieder nach Allensbach zurückkehrte – bereit, mit frischem Elan durchzustarten.

Von Spiel zu Spiel besser werden

Denn neben dem Handball studiert sie an der Universität Konstanz Sport und Biologie auf Lehramt und will zukünftig als Lehrerin in der Schweiz arbeiten.

Auf dem Parkett fällt sie durch ihre flinke, „wuselige“ Spielweise auf, wie sie ihre Stärke beschreibt.

Mit guter Grundschnelligkeit schafft es Allgaier, überraschende Situationen zu kreieren und Tore vorzubereiten, und trägt auch dazu bei, gegnerische Treffer zu verhindern.

Ihr Ziel formuliert sie deshalb klar: „Von Spiel zu Spiel besser werden und meine Leistung konstant abrufen.“

Die Saisonvorbereitung läuft seit Anfang Juli auf Hochtouren. Nach dem letzten Spiel im April gab es vor allem viel Athletiktraining, bevor die Trainingsanteile mit dem Ball langsam zunahmen.

Gute Stimmung im SVA-Kader

Ein Testspiel gegen die HSG Fridingen-Mühlheim und die Teilnahme am eigenen Bezirkssparkasse Reichenau Cup gaben dem Team wertvolle Erkenntnisse und Motivation für die kommenden Spiele.

Mit Blick auf die neue Spielzeit gab es im SVA-Kader personelle Veränderungen, die sich bereits in der Vorbereitung bemerkbar machten.

Die neuen Spielerinnen haben sich schnell eingelebt und neue Dynamik ins Mannschaftsgefüge gebracht.

„Der Zusammenhalt ist spürbar, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch privat. Wir verbringen viel Zeit miteinander“, sagt Katja Allgaier.

Der Fokus richtet sich nun auf den 14. September, wenn es zum Auftakt gegen die HSG St. Leon/Reilingen geht.

Das Team fühlt sich gut vorbereitet und ist hochmotiviert. Und eins steht fest: Auch wenn es neben dem Spielfeld ruhiger zugeht, wird Katja Allgaier auf dem Platz weiterhin lautstark und kämpferisch alles für ihr Team geben.