Pascal, zuletzt war das Pech der ersten Mannschaft Ihr Glück, als Sie gegen Fürstenfeldbruck aushalfen und Ihren ersten Drittliga-Treffer erzielten. Wie war es vor 700 Fans am Schänzle?

Das kann man gar nicht richtig beschreiben. Auf der Platte war ich voll im Tunnel und habe die Atmosphäre gar nicht so krass mitbekommen wie erwartet. Es gab schon den einen oder anderen Gänsehautmoment, wenn Halle ausrastet und die Schänzlehölle tobt. Das erste Tor war ein ganz besonderer Moment. Als das Spiel vorbei war, konnte ich die Stimmung nach diesem wichtigen Sieg dann richtig genießen. Es hat mich gefreut, dass ich an dem Tag ein Teil der Mannschaft sein durfte.

Wird man Sie künftig öfter im Dress der Ersten sehen?

Darüber kann ich nichts sagen, das entscheiden andere. Es ist mein Traum, seit ich in der C-Jugend Wischer war, einmal in der Ersten zu spielen. Das ist nicht selbstverständlich, umso mehr hat es mich gefreut, das erleben durfte.

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Ist es schwer, zwischen den Rollen zu wechseln: Hier Führungsspieler in der Oberliga, dort Talent in der 3. Liga?

Nein, es ist für mich ganz klar, dass ich im Training oder den Spielen der Ersten versuche, mein Bestes zu geben und mich dem Trainer zu zeigen. Auch wenn ich mit 24 nicht der Jüngste bin, kann mir da nicht so viel bei den Ansprachen erlauben. Da muss ich mich unterordnen. Bei der zweiten Mannschaft muss ich meine Mitspieler pushen und darf auch mal laut werden.

Am Sonntag treffen Sie in der Oberliga auf Neuenbürg. Das Hinspiel gewannen Sie knapp. Haben Sie noch gute Erinnerungen an den 31:30-Krimi?

Ja megagute, das Spiel ist echt hängen-geblieben. Es war emotional und körperlich intensiv mit dem entscheidenden Treffer in letzter Sekunde. Ich hoffe, dass wir das wieder erleben können. Vielleicht nicht ganz so knapp. (lacht) Es wird aber extrem hart, ein schwieriges Spiel.

Sie belegen Platz acht. Was ist noch drin in dieser Saison?

Alles. In dieser Oberliga kann man ganz schnell im Abstiegskampf landen, aber genauso schnell unter die Top 5 kommen. Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen und 100 Prozent geben. Unser Ziel ist es, oben anzugreifen und die Top 5 anzupeilen. Wir haben mit dem 26:22 in Heiningen den ersten Schritt gemacht, um uns aus einem kleinen Loch heraus zu kämpfen. Wenn wir jetzt eine Siegeswelle erwischen, dann spielen wir nicht um die Goldene Ananas.