Handball, Oberliga: Kappelwindeck/St. – TuS Steißlingen 25:32 (9:19). – Der TuS Steißlingen ist weiter in der Erfolgsspur. Die Oberliga-Handballer aus dem Hegau gewannen auch ihr fünftes Spiel in Serie und stehen nach dem 32:25-Erfolg bei der SG Kappelwindeck/Steinbach weiter an der Tabellenspitze.
In der Neuen Sporthalle in Bühl gab die Mannschaft von Trainer Jürgen Herr von Beginn an zu verstehen, dass sie die beiden Punkte im Visier hat. Verzichten mussten die Gäste aus Steißlingen bei diesem Vorhaben leider nach wie vor auf Daniel Weber, der mehrere Monate aufgrund eines Kahnbeinbruchs ausfallen wird. Auch ohne ihn zwangen die Hegauer bereits in der 7. Trainer der Gastgeber beim Stand von 1:7 durch einen Treffer von Robin Schmidt zur frühen Auszeit. Die TuS-Abwehr um den sehr gut aufgelegten Leon Sieck im Tor arbeitete kompakt und stellte die Spielgemeinschaft in deren Halle vor sehr große Herausforderungen. Mit hohem Treffer und präzisen Angriffen konnte Steißlingen so die Führung nach und nach ausbauen. Der sehr treffsichere Jannik Hohlweg erhöhte vor dem Seitenwechsel auf 19:9 aus Gästesicht.
Auch nach der Pause machte der TuS weiter wie bisher und konnte den Vorsprung bis zur 53. Minute verwalten. Die Gastgeber versuchten nochmals, sich ran zu kämpfen, jedoch waren die Steißlinger nicht gewillt, nachzugeben. Deutlich und verdient heimsten sie beim Endstand von 25:32 den nächsten Sieg und damit zwei weitere wichtige Zähler ein. Kommenden Sonntag sind sie wieder zuhause gefordert, wenn der TV Oberkirch kommt. (ser)
TuS Steißlingen: Seeger, Leon Sieck (Tor); Hohlweg (10), Ruß (8), Lennart Sieck (6), Schmidt (4), Rimmele (2), Bartels (1), Renz (1), Klotz, Müller, Riegler, Stolpa.
HSG Konstanz in Muggensturm erfolgreich
SG Muggensturm/K. – HSG Konstanz II 28:34 (14:16). – Die HSG Konstanz II konnte nach der deutlichen Niederlage vor einer Woche eine gute Reaktion zeigen. Bei der SG Muggensturm/Kuppenheim siegte die Zweitliga-Reserve mit 34:28 (16:14) und erhöhte ihr Punktekonto auf 10:2.
Als „pure Erleichterung“ beschrieb Trainer Benjamin Schweda seine Gefühlswelt nach dem „extrem wichtigen Sieg.“ Zwei Niederlagen in Folge wollte man unbedingt verhindern und konnte sich nach einer intensiven Woche trotz der schweren Verletzung von Henrik Ingenpaß belohnen. „Wir haben“, so Schweda, „unsere Aggressivität in der Abwehr wiedergefunden.“ Von der ersten Minute an zeigte sich das Konstanzer Perspektivteam in der Defensive hellwach und verteidigte deutlich offensiver. Nach rund zwölf Minuten zahlte sich dies erstmals in Form einer Zwei-Tore-Führung (8:6).
Lucas Farias-Veeser konnte auf 14:11, Sven Iberl nach einem 3:0-Lauf gar auf 18:14 kurz nach der Pause erhöhen. „Was ich uns aber ankreiden muss“, sagte der HSG-Coach, „ist, dass wir uns trotz einer guten Leistung in der Abwehr wie im Angriff nie so richtig absetzen konnten.“ Nach dem 21:21-Ausgleich der Gastgeber nahm er eine Auszeit. Die letzte Viertelstunde gehörte dann den HSG-Talenten. Ein letztes Mal schloss Muggensturm/Kuppenheim zum 23:23 auf, danach zogen die Gäste davon. Ein 5:0-Lauf zum 28:23 neun Minuten vor Schluss war schon die halbe Miete.
Gerade die beiden neunfachen Torschützen Luca Lebherz und Tim Enninghorst zeigten sich als Entscheidungsspieler, die in wichtigen Situationen die Verantwortung übernahmen. Ein Sonderlob bekamen zudem Xeno Müller und Sven Iberl für ihre Leistungen im Innenblock. „Am Ende konnten wir es souverän nach Hause bringen und jeder hat seine Einsatzzeiten bekommen“, freute sich Schweda, in dessen Team alle Feldspieler mindestens ein Tor erzielten. „Das ist wichtig für uns. Wir benötigen wirklich alle Spieler“, wusste er nach zuletzt einigen schmerzhaften Ausfällen. (joa)
HSG Konstanz II: Frensel, Kögel (Tor); Weinschenk (1), Köble (3), Yerlikaya (1), Iberl (3), Farias-Veeser (3), Lebherz (9/2), Enninghorst (9), Krawietz (1), Koester (1), Romer (1), Müller (2).