Handball, 2. Bundesliga: TuS N-Lübbecke – HSG Konstanz (Samstag, 18 Uhr, Merkur Arena). – Die Pause hat gutgetan, da sind sich alle einig. Spieler und Trainer der HSG Konstanz, die aktuell harte Zeiten erlebt, konnten einerseits intensiv trainieren und an den Schwächen der vergangenen Wochen arbeiten und zugleich etwas regenerieren, abschalten und die Köpfe wieder frei und frisch bekommen. Kreisläufer Nikita Pliuto war indes mit der Nationalmannschaft von Belarus unterwegs und Raivis Gorbunovs durfte sich in der EM-Qualifikation mit der Auswahl Lettlands gegen Serbien und Spanien messen. Dabei leitete der Mittelmann das Spiel seiner Mannschaft gut.

Ähnliches erhofft man sich bei der HSG nun ebenso in der 2. Bundesliga. Zum Auftakt nach dem spielfreien Wochenende wartet die schwere Aufgabe beim TuS N-Lübbecke, den vor der Saison viele als heißen Kandidaten auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga auf dem Zettel hatten, der aber aktuell ebenfalls im Tabellenkeller festhängt und mit sechs Zählern auf Rang 16 liegt. Trainer Michael Haaß wurde inzwischen entlassen, für ihn übernahm Piotr Przybecki. In Lübbecke kommt es auch zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Konstanzer Keeper Leon Grabenstein, der nun die Nummer eins im Tor des Ex-Erstligisten ist.

Einen körperlich guten Eindruck hinterließen die Konstanzer zuletzt im Training. Trainer Vitor Baricelli nutzte die Zeit zudem für einige Analysen und Auswertungen. Nicht neu ist dabei die Erkenntnis, dass die Anzahl der technischen Fehler bislang zu hoch war. Auf der Reduktion dieser Fehler liegt ein großer Schwerpunkt. Aufgegeben hat sich nach zehn von 34 Spieltagen keiner, das betont Geschäftsführer André Melchert. Vielmehr „sind alle im Verein positiv. Die Jungs, der Trainer und ich auch. Aber wir müssen alle hart an uns arbeiten und alle jeden Tag etwas besser werden.“

Über den Kampf zum Erfolg

Ein Erfolg wäre dabei der größte Beschleuniger in allen Bereichen. Ist der Knoten erst einmal zum Platzen gebracht, könnten viele Dominosteine auf einmal fallen. Baricelli sucht immer wieder das Gespräch mit seinen Schützlingen, arbeitet mit jedem einzelnen Akteur individuell an seinen Defiziten und möchte „jeden Spieler besser machen. Dafür arbeiten wir jeden Tag. Das ist unsere Aufgabe. Wir geben alles dafür.“ Nur über den Kampf wird auch die in der letzten Saison noch gezeigte spielerische Leichtigkeit und Klasse zurückkommen können. Dieses Feuer wollen Michel Stotz und Co. in jeder Partie entfachen und dürfen sich dabei der Unterstützung der treuen HSG-Fans sicher sein.