Handball-Südbadenliga: HSG Konstanz II – TuS Steißlingen (Samstag, 17.30 Uhr, Schänzlehalle). – Es ist das Spiel, auf das die Hegau-Bodensee-Region hinfiebert:

Das Derby zwischen der HSG Konstanz II und dem TuS Steißlingen ist kein normales. Ist es zwar nie, aber am Samstag steckt aufgrund der Tabellenkonstellation noch mehr Brisanz als ohnehin schon.

Das könnte Sie auch interessieren

Mit einem 35:29 (14:15)-Erfolg im Nachholspiel am Donnerstagabend in Meißenheim konnte die Drittliga-Reserve den Druck auf Spitzenreiter Steißlingen erhöhen.

Nur noch vier Punkte trennen den Dritten vom Ersten. Bereits das Hinspiel (34:34) war ein echter Krimi – nichts anderes ist am Samstag zu erwarten.

Bekannte Gesichter auf beiden Seiten

Mit ordentlich Selbstvertrauen aus sieben Siegen in Folge wollen die HSG-Talente dem Favoriten das Leben schwer machen. Der hatte jüngst überraschend in Steinbach seine erste Saisonniederlage hinnehmen müssen.

Nun kommt es für das Perspektivteam aus Konstanz zum Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen Akteuren, die in der Jugend schon das HSG-Trikot trugen. So etwa Robin Schmidt, Louis Rouf, Tim Bammel und Leon Sieck.

Auch Marvin Storz und Fabian Maier waren schon für die HSG aktiv. Die ehemaligen TuS-Spieler Steffen Maier, William Gaus, Martin Gaus, Manuel und Florian Wangler und viele weitere verdeutlichen zusätzlich den regen Austausch zum Nutzen beider Seiten in der Handball-Region Hegau-Bodensee, die aktuell fast alle Leistungsklassen und jedes Niveau anzubieten hat, sodass Talente nicht gezwungen sind, die Heimat zu verlassen.

HSG-Trainer mit großer Vorfreude

So berichtet HSG-Trainer Vitor Baricelli von großer Vorfreude auf den Vergleich im Spitzenspiel – und Derbystimmung schon im Vorfeld. „Wir haben Selbstvertrauen getankt“, sagt er.

„Aber wir wissen, wie schwer dieses Spiel wird.“ Gerade in Sachen Erfahrung liegt viel zwischen dem im Schnitt 21,6 Jahre alten Team vom Schänzle und den Kräften um Leon Sieck, Marvin Storz und Junioren-Europameister Nikas Ruß (33) auf der Gegenseite. „Derbys sind aber immer anders“, weiß Baricelli.

„Das wird wirklich ein Super-Samstag in der Schänzle-Hölle mit einer vollen Halle. Darauf freuen sich alle. Wir wollen ein gutes Spiel, weiter unser Ding machen und glauben an uns.“

TV Ehingen – Handball Union Freiburg (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Schädler-Halle). – Nachdem die Ehinger mit Siegen gegen Helmlingen und Altenheim den zweiten Tabellenplatz gefestigt haben, können sie etwas entspannt auf die schwere Aufgabe gegen die Handball Union Freiburg blicken.

Ein unangenehmer Gegner, der den Hegauern bereits in der vergangenen Saison den zweiten Rang am vorletzten Spieltag mit einem Sieg in Ehingen abgenommen hatte, kommt in die Eugen-Schädler-Halle. Das Hinspiel in Freiburg entschied der TV Ehingen mit 34:27 klar für sich.

Freiburger hoffen auf die Wende

Für die Freiburger verläuft nach einigen personellen Veränderungen die Saison nicht optimal. So steht in diesem Jahr bei vier Spielen nur ein Sieg gegen die SG Scutro auf der Habenseite und die HU ist auf den neunten Platz abgerutscht.

Einen überragenden Torjäger haben die Breisgauer nicht in ihren Reihen, dafür übernimmt ein starkes Kollektiv die Arbeit im Angriff. So ist die Mannschaft schwer auszumachen und hat viele Möglichkeiten in der Offensive.

Mit Arne Palder haben die Freiburger zudem einen starken Nachwuchstorwart in ihren Reihen.

Ehingens Trainer Lukasz Stodtko hat seine Schützlinge auf den Gegner eingestellt und es bleibt abzuwarten, mit welcher taktischen Formation er in die Partie gehen wird.

Ehingen setzt auf das Publikum

Auf alle Fälle setzt er auf das Publikum, das die Mannschaft lautstark unterstützen soll. Sollte die Verletzung von Alexander Hänsel, die er sich gegen Helmlingen zugezogen hat, ausgeheilt sein, wird Stodtko mit einer voll besetzten Bank in die Begegnung gehen.

„Wir sind als Mannschaft aufgetreten und jeder hat für jeden gekämpft“, sagte er nach dem Spiel gegen Altenheim. Diese Einstellung, gepaart mit der nötigen Einsatzbereitschaft und einem unbändigen Siegeswillen, möchten die Ehinger wieder zeigen. (js)

HSG Mimmenhausen/Mühlhofen – SG Muggensturm/Kuppenheim (Samstag, 20 Uhr, BZ Salem). – Das Tabellenschlusslicht HSG Mimmenhausen/Mühlhofen steht im Kampf um den zweiten Saisonsieg vor einer hohen Hürde.

Am Samstag kommt der Tabellenvierte SG Muggensturm/Kuppenheim ins Bildungszentrum Salem.