Drei Punkte, drei Tore – und eines davon hat das Potenzial zum Tor des Monats Dezember! Profifußballer Omar Sijaric aus Pfullendorf, der seit der Saison 2021/22 beim FC Erzgebirge Aue unter Vertrag steht, erlebte am vergangenen Samstag ein Spektakel!
„Es war verrückt. Es hätten ja noch mehr als die zehn Tore fallen können, weitere Chancen gab es auf beiden Seiten genügend“, sagt der 23 Jahre alte Offensivmann nach dem 6:4-Erfolg seines Teams in der 3. Liga beim SV Sandhausen. Sijaric erzielte erst den 1:1-Ausgleich, sorgte dann für die 3:1-Führung. Und als die Sandhäuser den Anschluss erzielten, sorgte der Flügelspieler mit der nächsten Aktion für das beruhigende 4:2.
Ein traumhafter Fallrückzieher
Besonders sein zweiter Treffer wird in Erinnerung bleiben: Sijaric traf per herrlichem Seitfallzieher. „Solche Tore schießt man nicht jeden Tag. Das war schon ein unglaubliches Gefühl, ich habe den Ball perfekt getroffen“, sagt der Pfullendorfer, der überglücklich ist – auch über die Treffer, aber vor allem über den Sieg. „Ich habe viele Nachrichten bekommen, freue mich darüber natürlich extrem, weil man das nach dem Spiel ja immer erst alles gar nicht so glauben kann.“
Besonders, weil Sijaric keine einfache Saison erlebt. Einen Tag vor dem ersten Spieltag renkte er sich die Hüfte aus, fiel aus. Zudem kämpfte er lange mit den Folgen zweier Muskelfaserrisse aus der vergangenen Saison. Der 23-Jährige spricht von einer „schwierigen Vorbereitung“, kam aber zuletzt immer besser in Schwung.
Saisontore zwei, drei und vier
Gegen Verl gelang ihm sein erstes Saisontor, nun also in Sandhausen der Dreierpack. „Das hat in dieser Runde einfach Zeit gebraucht, weil ich auch ein Spieler bin, der viele intensive Läufe macht. Aber jetzt fühle ich mich richtig gut und verspüre große Lust, das Fußball-Jahr positiv abzuschließen.“
Am besten mit einem Sieg im letzten Spiel 2024, wenn der FC Erzgebirge Aue am Samstag (14 Uhr/Magenta TV) den TSV 1860 München empfängt. „Das wird noch mal ein Highlight, da wollen wir unbedingt gewinnen“, sagt Sijaric, der mit seinem Team auf dem neunten Tabellenplatz steht.
In der Rückrunde bekommt Sijaric einen neuen Trainer, wie sein Club erst vor wenigen Tagen bekanntgab. Der 55 Jahre alte Jens Härtel übernimmt das Amt vom kürzlich entlassenen Pavel Dotchev und trägt ab dem 2. Januar die Verantwortung für die Profimannschaft der Sachsen. „Anfang Januar geht es für uns ins Trainingslager in die Türkei, da habe ich jetzt schon Bock drauf“, sagt Sijaric.