Einlauf der Teams Video: Welte, Gerd

Fußball-Landesliga: VfR Bad BellingenFSV Rheinfelden 2:1 (0:0)

Abklatschen vor Anpfiff Video: Welte, Gerd

Tore: 0:1 (70.) Stangl; 1:1 (89.) Zimmermann; 2:1 (90.+2) Weber. – SR: Jonas Brombacher (Kandern). – Z.: 350. – Bes.: Rot für Stangl (81.) wg. groben Foulspiels und Mendy (90.+5) wg. SR-Beleidigung; GR für Eschbach (alle FSV/90.+4); Domagala (VfR/52.) verschießt FE.

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Der VfR Bad Bellingen ist nach seinem Sieg gerettet, der FSV Rheinfelden vorerst Absteiger. Allerdings gibt es für die Rheinfelder noch zwei Strohhalme. Die Mannschaft von Trainer Marc Jilg muss darauf hoffen, dass sich entweder der Freiburger FC als Oberliga-Vizemeister in der Aufstiegsrunde durchsetzt oder der SV Weil sich in der Aufstiegsrunde der Landesliga-Vizemeister durchsetzt.

Es dauerte lange, bis die Partie Fahrt aufnahm. Dann aber – nach knapp einer Stunde – wurde dieses Hochrhein-Derby ein fußballerisches Drama.

Energisch: Der Rheinfelder Sascha Rueb (rechts) enteilt mit großem Einsatz dem Bad Bellinger Yannik Domagala.
Energisch: Der Rheinfelder Sascha Rueb (rechts) enteilt mit großem Einsatz dem Bad Bellinger Yannik Domagala. | Bild: Welte, Gerd

Nach knapp einer Stunde zeigte Regionalliga-Schiedsrichter Jonas Brombacher nach einem Foul von FSV-Torwart Dany Quintero an Tim Siegin auf den Punkt. Yannik Domagala knallte seinen Strafstoß aber an den Pfosten. Das gab dem FSV Rheinfelden noch mehr Rückenwind. So war der Rheinfelder Kapitän Jeremy Stangl nicht mehr zu halten und erzielte die Führung für die Gäste (70.).

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Mit dem Tor der Gäste war der VfR Bad Bellingen zu diesem Zeitpunkt abgestiegen, da auch Mitkonkurrent FC Freiburg-St. Georgen im Fernduell gegen den Freiburger FC II in Führung lag. Dann allerdings sah der Rheinfelder Torschütze Stangl neun Minuten vor dem Ende Rot für ein Foul im Mittelfeld – sicher eine harte Entscheidung.

Bad Bellinger Torjubel Video: Welte, Gerd

Noch zwei Minuten waren zu spielen, als alle Abstiegs-Rechenspiele noch einmal durcheinander gewirbelt wurden. Eine Minute zuvor hatte der Bad Bellinger Trainer Werner Gottschling noch Nicolas Zimmermann für Lucas Würmlin eingewechselt. Zimmermann erwies sich als Gottschlings Joker. Per Kopf traf er zum Ausgleich (89.).

Der Schock der Rheinfelder saß tief, da sie auf alle Fälle einen Sieg für einen Nichtabstiegsplatz benötigten. Als dann auch noch Tim Weber, ebenfalls erst in der 78. Minute eingewechselt, das 2:1 für die Gastgeber erzielte, war die Sache gelaufen. Ausdruck der Enttäschung bei den Rheinfeldern waren dann auch noch eine Gelb-Rote Karte für Eschbach und eine Rote Karte für Mendy kurz nach dem Schlusspfiff.

Werner Gottschling, Trainer VfR Bad Bellingen: „Die letzten Wochen waren so nervenaufreibend. Ich bin so stolz auf die Jungs, dass ...
Werner Gottschling, Trainer VfR Bad Bellingen: „Die letzten Wochen waren so nervenaufreibend. Ich bin so stolz auf die Jungs, dass sie bis zum Schluss an sich geglaubt haben. Und für Zimmermann und Weber freue ich mich richtig, dass sie noch getroffen haben.“ | Bild: Welte, Gerd

„Hinten raus hatten wir noch ein bisschen mehr Körner“, fand der Bad Bellinger Trainer Werner Gottschling eine Erklärung für den Energieakt seiner Männer. „Die letzten Wochen waren so nervenaufreibend. Ich bin so stolz auf die Jungs, dass sie bis zum Schluss an sich geglaubt haben. Und für Zimmermann und Weber freue ich mich richtig, dass sie noch getroffen haben.“

Marc Jilg, Trainer FSV Rheinfelden: „So langsam ist das eine Kopfsache. Die Mannschaft baut sich selbst zu viel Druck auf.“
Marc Jilg, Trainer FSV Rheinfelden: „So langsam ist das eine Kopfsache. Die Mannschaft baut sich selbst zu viel Druck auf.“ | Bild: Welte, Gerd

FSV-Trainer Marc Jilg ärgerte sich dagegen, dass sein Team in der ersten Hälfte die Führung verpasst habe: „Wir müssen das vorher klar machen.“ Am meisten ärgerte er sich aber über die Entscheidungen des Schiedsrichters: „Die Rote Karte gegen Jeremy Stangl war ein Witz. Der Schiedsrichter hatte ein Bad Bellinger Trikot an.“

Glückliche Bad Bellinger Video: Welte, Gerd

FSV Rheinfelden: Dany Quintero – Mendy, Murawski, Eschbach, Dogan – Schott (64. Strazzeri), Rueb, Weis, Salli, Kittel – Stangl.

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