Fußball-Landesliga: FSV Rheinfelden – VfR Hausen 0:3 (0:1)
Tore: 0:1 (41.) und 0:2 (49.) beide Ries; 0:3 (84.) Tohmaz. – SR: Valeri Baidin (Villingen-Schwenningen). – Z.: 200.
„Das ist so ärgerlich. Wir sind am Drücker und müssen drei Tore machen“, konnte es Trainer Marc Jilg vom FSV Rheinfelden nach der bitteren Niederlage gegen den VfR Hausen nicht fassen.
In der ersten Hälfte spielten die Gastgeber auf ein Tor. Vincent Kittel rackerte in der Spitze, als ob er keine vierwöchige Verletzungspause zuletzt eingelegt hätte. „Er hat eine Klasse-Partie abgeliefert.“ Kittel forderte die Bälle, setzte sich auch immer wieder forsch in Szene, aber er machte die Dinger nicht rein. Dazu kam ein glänzend aufgelegter Oliver Gümpel im Gäste-Tor. Er parierte einen Schuss Kittels aus zwölf Metern mit den Fingerspitzen (27.).

Bei diesen Szenen wurde Stürmer Giuseppe Catanzaro vermisst, der alles von außen mitansehen musste. Seine Knipserqualitäten wären in der ersten Hälfte gefragt gewesen.

Kurz vor dem Wechsel verletzte sich Asip Smailji, humpelte weiter. Die Partie lief weiter und der VfR Hausen nutzte seinen ersten Angriff zur Führung durch Florian Ries. Torwart Dany Quintero, der seinen ersten Einsatz in dieser Saison hatte und bis dahin unterbeschäftigt war, hatte keine Chance.
Nach dem Wechsel wurden die Platzherren erneut kalt erwischt. Elias-Manuel Fischer sah den freien Florian Ries, der mit seinem zweiten Treffer den Sieg schon fast perfekt machte.
Danach vergaben Kittel und Justin Petretta noch einmal eine Doppelchance. Die Gäste spulten ganz souverän ihr Pensum ab. Fast hätte Tom Zettl mit seinem Schuss aus elf Metern schon den dritten Treffer für die Gäste erzielt, doch verfehlte sein Schuss knapp das Tor. Auf der Gegenseite setzte Kittel einen Kopfball etwas zu hoch an.
Dann kam die große Zeit des Hausener Torjägers Josef Tohmaz. Zunächst traf er mit einem Kopfball nur die Latte (75.), aber kurz vor Ende stellte er doch noch den 3:0-Endstand für die Gäste her.
Durch die Niederlage ist der FSV Rheinfelden nun im Kampf gegen den Abstieg auf Schützenhilfe angewiesen. Gut wäre es, wenn Konkurrent FC Freiburg-St. Georgen beim FC Emmendingen am Sonntag ab 11 Uhr Punkte lassen würde. In einer Woche spielt der FC Freiburg-St. Georgen noch gegen den Freiburger FC II. Der FSV Rheinfelden muss zum VfR Bad Bellingen. Ein interessantes Fernduell mit einigen Telefonkonferenzen steht also bevor.
FSV Rheinfelden: Dany Quintero – Stangl, Mendy, Dogan – Smailji (42. Petretta) , Eschbach, Schott, Salli, Weis – Kittel (87. J. Jilg), Strazzeri (65. Murawski).