Kurz vor dem bitteren Abstieg in die Kreisliga B wechselte Arber Mustafaj (30) im Jahr 2023 als Trainer zum VfR Horheim-Schwerzen. Es ist seine zweite Trainerstation nach der Reservemannschaft des SC Lauchringen. Aus beruflichen Gründen kam er 2020 aus Stuttgart an den Hochrhein und spielte zuerst beim VfB Waldshut II. Aktuell steht sein Team mit fünf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der Kreisliga B-4. Wir sprachen mit ihm nach dem 2:1-Sieg gegen den Titelkonkurrenten SC Lauchringen.
Arber, darf man nach dem 2:1-Sieg gegen Verfolger SC Lauchringen schon zum Titel gratulieren?
Nein, nein bis dahin ist es noch ein weiter Weg, auf dem wir noch drei Spiele zu absolvieren haben, darunter am kommenden Wochenende das schwere Auswärtsspiel beim SV Berau.
Aber der Sekt kann doch schon kalt gestellt werden, oder?
Wenn wir beim SC Berau gewinnen, vielleicht. Jetzt geht es darum, konzentriert zu bleiben, bis wir im Ziel sind. Das wird frühestens in Dillendorf der Fall sein.

Ist die deutliche Führung in der Liga eine Überraschung?
Der Gewinn der Meisterschaft war zumindest zu Beginn der Saison kein Thema, da der SC Lauchringen deutlich vor uns lag, insofern ist es schon eine Überraschung. Aber wir sind gut in die Rückrunde gestartet und stehen jetzt verdient auf Platz eins.
Was war das Ziel vor der Saison?
Als ich das Team übernommen habe, ging es darum, mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen etwas Neues aufzubauen. So etwas kann dauern. Jetzt schon oben mitzuspielen ist natürlich super. Wir hatten gehofft, vielleicht den Relegationsplatz zu erreichen.

Was sind die Erfolgsfaktoren?
Ganz klar die Mannschaft. Wir sind ein junges, homogenes Team mit einem tollen Gemeinschaftsgefühl.
Warum gehört der VfR Horheim-Schwerzen in die Kreisliga A?
Mit unserer Qualität sollten wir, wie auch der SC Lauchringen, wieder in der Kreisliga A spielen. Ich würde mir wünschen, dass wir dort in der nächsten Saison einige spannende „Wutach-Derbys“ austragen können.
Fragen: Ralf A. Schäuble