Fußball-Kreisliga A, Ost: – Gelernt hat er einst „Innenverteidiger“, aber als „Sechser“ im defensiven Mittelfeld fühlt sich Heiko Güntert, einer der Leistungsträger in Reihen des FC Weizen, ebenfalls pudelwohl. Der 31-jährige Produktionscontroller für Medizintechnik hat mehrere Jahre in der Landesliga gespielt. Aus dem Team der Wutachtäler ist der Routinier kaum noch wegzudenken. Sein Trainer Sylvio Kech weiß um die Zuverlässigkeit von Heiko Güntert. „Egal auf welcher Position Heiko spielt, auf ihn ist Verlass. Er ist für jeden ein Vorbild in jeder Hinsicht. Sei es beim Trainingsbesuch oder der Spielvorbereitung und letztlich während der 90 Minuten auf dem Platz.“
Neben seiner Qualität in der Defensive, zeichnen ihn auch seine Torgefährlichkeit aus. Bei Eckbällen und Freistößen aus dem Halbfeld ist der kopfballstarke Heiko Güntert stets vor dem gegnerischen Tor zu finden. Für Freistöße in Tornähe und Strafstöße ist Heiko Güntert persönlich zuständig.
Sicherer Elfmeterschütze
Vor allem am Elfmeterpunkt macht ihm keiner etwas vor. Gut 50 Mal trat er zu Strafstößen an und nur drei Mal habe der Torhüter gehalten, ist Güntert stolz auf seine Spezialität. Allein in dieser Saison hat er sechs seiner acht Saisontore per Strafstoß erzielt.
Begonnen hat Heiko Güntert mit Fußball beim FC Weizen. Als Sechsjähriger schnürte er dort erstmals seine Kickschuhe. Mit dem Wechsel in die Altersklasse der B-Junioren schloss er sich dem SC Lauchringen an, spielte dort in der Verbandsliga und bildete bis zu den A-Junioren unter anderem mit Philipp Jedlicka und Simon Lauber, die heute beim FC Hochrhein spielen, und Florian Boll von der SG Weilheim/Gurtweil ein Team: „Es ist immer wieder schön. die Jungs auf dem Sportplatz zu treffen“, so Heiko Güntert.
Fußball-Kreisliga A, Ost

Seine ersten Jahre als Aktivspieler verbrachte Heiko Güntert bei der damaligen SG Schlüchttal unter Trainer Benjamin Gallmann. Mit Beginn der Saison 2013/14 wechselte Gallmann zum Schwarzwälder Bezirksligisten TuS Bonndorf. Im Schlepptau hatte er seinen Bruder Michael als Co-Trainer und Heiko Güntert.

Mit dem TuS Bonndorf in die Landesliga
„Wir beendeten das erste Jahr knapp hinter Meister FC Löffingen und stiegen via Relegation in die Landesliga auf“, erinnert sich Heiko Güntert, dass die Bonndorfer von der bis 2023 gültigen Auswärtstorregel profitieren. Nach dem 2:2 beim FC Rot-Weiß Salem, reichte den zu Hause ein 1:1 gegen den Vizemeister der Bezirksliga Bodensee: „Das war ein unvergessliches Riesenerlebnis vor über 1000 Zuschauern“, erzählt Güntert von seinem bisher größten und schönsten sportlichen Erfolg.
Vier Jahre später führte ihn sein Studium nach Basel, also wechselte Heiko Güntert zum FV Lörrach-Brombach. Dort wurde er immer wieder in der Reserve-Elf in der Bezirksliga eingesetzt. Zur Saison 2019/20 schloss sich für Heiko Güntert der Kreis. Er kehrte zum FC Weizen zurück, bei dem mittlerweile Michael Gallmann als Trainer agierte: „Ja, mit den Gallmännern hatte ich immer wieder zu tun. Mit Benni und Michael als Trainer und mit Klaus, mit dem ich beim FC Weizen noch zusammengespielt habe“, grinst Güntert.
Heiko Güntert genießt hohes Ansehen
Die Rückkehr zu seinem Heimatverein hat Heiko Güntert nie bereut: „Hier herrscht ein gutes, gesundes, sportliches Umfeld. Durch den neuen Kunstrasenplatz haben wir jetzt ideale Trainingsbedingungen, es passt einfach alles.“ In der Mannschaft genießt der Routinier ein hohes Ansehen. Heiko sei kein „Lautsprecher“, betont Sylvio Kech: „Aber sein Wort auf und neben dem Platz hat Gewicht. Die jungen Spieler orientieren sich wegen seiner Erfahrung an ihm.“
Aktuell kämpft Heiko Güntert, der im Sommer für den TC Stühlingen in der 2. Tennis-Bezirksliga spielt und dort im Vorstand tätig ist, mit dem FC Weizen um den Ligaverbleib: „Es wäre schön, wenn es nicht wieder so eine Zittersaison wie vor zwei Jahren wird“, denkt Güntert ungern an die Abstiegsrelegation gegen den FC Huttingen zurück. Den Grundstein für den Ligaverbleib legte der FC Weizen damals mit einem 3:0-Heimsieg, zu dem Güntert einen Treffer beisteuerte. Das Rückspiel gewann er mit seiner Elf dann mit 2:0.

„Wir haben das Potenzial, um in der Liga zu bleiben. Unsere Heimstärke zeichnet uns aus. Wir wollen nicht auf die Konkurrenz schauen. Besinnen wir uns zu Hause auf unsere Stärken und rufen sie ab, dann sollten wir es schaffen, die nötigen Punkte für den Ligaverbleib frühzeitig einzufahren“, blickt Heiko Güntert mit verhaltenem Optimismus auf das letzte Saisondrittel.