Wintersport Heimaturlaub war es nicht gerade, doch Biathlet Fabian Kaskel vom SC Todtnau genoss kurz vor Ende der Wintersaison die Tage bei seiner Familie in Bad Säckingen. Zwischen Trainingseinheiten in Ruhpolding, seinem vor Jahresfrist selbst gewählten neuen Domizil, und den Militär-Weltmeisterschaften, die derzeit den Stabsunteroffizier der Sportfördergruppe Todtnau-Fahl in den Walliser Alpen fordern, blieb Zeit für einen Empfang der Stadt Bad Säckingen.
Bürgermeister Alexander Guhl begrüßte den erfolgreichen „Sohn der Stadt“ in der Orangerie und erwähnte in seiner Laudatio die schon beachtlichen Erfolge des 21-jährigen Biahtleten, der zum Abschluss seiner Zeit beim Nachwuchs zwei Medaillen von den Weltmeisterschaften in Östersund mitgebracht hat.
In Mittelschweden gewann Kaskel den WM-Titel mit der Mixed-Staffel und wurde Vize-Weltmeister mit der Junioren-Staffel. Das Sprintrennen beendete er zum Auftakt als bester Deutscher auf Rang sieben. Weitere Einzel-Platzierungen hätte er gern mitgenommen, doch eine Erkältung bremste den Bad Säckinger Wintersportler zwischendurch aus.
EM-Titel im Sprint
Zuvor hatte er sich im Erzgebirge den Europameistertitel der Junioren im Sprint gesichert und durfte zur Belohnung bei der Europameisterschaft der „Aktiven“ in Südtirol dabei sein.
Mit zehn Jahren hatte Fabian Kaskel bei der Biathlongruppe des SC Bad Säckingen mit diesem Sport angefangen,. Er legte dann, mit steigenden Erfolgen und dem Wechsel zum SC Todtnau, den Tennisschläger und die Fußballschuhe irgendwann beiseite. Nach dem Abitur kam er zur Bundeswehr-Sportfördergruppe, die in Fahl stationiert ist, und trainiert hat er bis vergangenes Jahr im Biathlonzentrum am Notschrei.
Drei Wettbewerbe im Wallis
Zum Saisonabschluss will er in Goms, hier sind 1400 Teilnehmende im Biathlon und Langlauf aus 43 Nationen am Start, noch einmal alles raushauen. Am Dienstag, 25. März, ist Fabian Kaskel im Sprint am Start und am Donnerstag ist er in der Mixed-Staffel gefordert. Besonders freut er sich auf den reizvollen Patrouillenlauf, am Freitag als Abschluss seiner drei Wettbewerbe.
Bei einer Militär-Weltmeisterschaft ist der Patrouillenlauf die Königsdisziplin. Die Mannschaften sind mit militärischer Ausrüstung unterwegs. „Gute Kondition, hervorragendes Schießvermögen, vor allem aber Teamgeist sind die wichtigsten Voraussetzungen“, beschreibt das österreichische Bundesheer diesen Wettbewerb.
Nach Saisonende zum Bundeswehr-Lehrgang
Im Anschluss ist Fabian Kaskel in Warendorf (Niedersachsen) bei einem Bundeswehr-Lehrgang gefordert, ehe dann schon langsam die Vorbereitung auf den nächsten Winter beginnt. Die ersten Wettbewerbe stehen im November an. „Dazwischen werde ich viel laufen“, deutet Kaskel an, dass mit seinem Start beim Trompeterlauf, am 24. Juli, in Bad Säckingen zu rechnen sein wird