Fußball-Landesliga: – So richtig hektisch wurde es in der Nachspielzeit, als der erst in der Schlussminute eingewechselte Alessio Paciulli für seinen bereits geschlagenen Torwart Oguz Ozan auf der Linie den 2:1-Sieg über die Zeit rettete. Die Gästespieler hatten dabei ein Handspiel des Rheinfelders gesehen. Die Proteste blieben ohne Wirkung, Schiedsrichter Yannik Schäfer zeigte zwei Spielern der Spvgg. Untermünstertal Gelb und dem Betreuer sogar Rot.
Vier Minuten zuvor hatte sich Eren Salli als Joker erwiesen. Der Rheinfelder, der zuvor auf der Ersatzbank geschmort hatte, war in der 81. Minute für Fatih Cakir eingewechselt worden. Gerade einmal fünf Minuten war Salli auf dem Platz, als er Torwart André Wiedmann mit einem Schuss aus 22 Metern zum 2:1 überwand.
„Nach der schmerzlichen 1:3-Niederlage vor einer Woche bei der SG Nordweil/Wagenstadt haben wir heute eine Reaktion gezeigt. Das war ungemein wichtig“, freute sich auch der Rheinfelder Trainer Musa Musliu über die Leistung seiner Mannschaft. Diese wahrte mit ihrem Sieg gegen eine starke Spvgg. Untermünstertal den knappen Vorsprung an der Tabellenspitze auf die Verfolger vom Bahlinger SC II und VfR Hausen. Außerdem bleibt der FSV Rheinfelden mit dem Erfolg im eigenen neuen Stadion ungeschlagen.
Fußball-Landesliga in Zahlen
Turbulent hatte die Partie auch begonnen. In der 4. Minute brachte Serkan Korkmaz die Platzherren in Führung. Diese hatte nur drei Minuten Bestand, denn Florian Baur erzielte für die Gäste per Kopf nach einem Freistoß den Ausgleich. Bis zur Pause vergaben die Gastgeber durch Almin Mislimovic, Serkan Korkmaz und Julian Jäger noch einige Möglichkeiten. „Wir hätten schon in der ersten Hälfte das zweite Tor schießen müssen“, ärgerte sich Musliu.
Nach dem Wechsel wurde die Spvgg. Untermünstertal gefährlicher, hatte durchaus mehrere Mal die Chance, selbst in Führung zu gehen. „Da waren wir in der Defensive zu fahrlässig“, so Musliu.
Seine eigene Mannschaft blieb allerdings auch stets torgefährlich. So scheiterten Alessandrio Guglielmelli und Almin Mislimovic nur knapp. Letzterer blieb dieses Mal ohne Torerfolg, traf einmal nur den Pfosten. Zum Glück für die Gastgeber machte es der in der Schlussphase eingewechselte Eren Salli mit seinem Tor zum 2:1 besser.
