Die Corona-Infektionszahlen steigen rapide an. Auch im Amateurfußball herrscht Alarmstimmung. Kann die Saison zu Ende gespielt werden oder droht wie in der vergangenen Runde ein vorzeitiger Abbruch? Die Politik wird wohl bald entscheiden, ob und wie weiter gespielt werden kann. Schnellen die Zahlen weiter rasant in die Höhe, sieht die Zukunft nicht gerade rosig aus.
Um so löblicher ist, wenn die Vereine nicht in Untätigkeit verharren, sondern selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Der SV 08 Laufenburg ist nicht der einzige Verein, der das getan hat und die Anzahl der Stadionbesucher freiwillig beschränkte. Auch andere Vereine scheuen vor präventiven Maßnahmen nicht zurück.
Der SV Hänner sei hier erwähnt. Die Beschränkungen, die sich der Verein auferlegt hat, sind drastischer als die des Nachbarn aus Laufenburg. So sind für das Spiel der Spvgg. Andelsbach gegen den SV Görwihl in Hänner am Wochenende nur 100 Zuschauer zugelassen worden, die allesamt Maske tragen müssen. Wenn sich die Zuschauer nicht daran halten, behält sich der Verein vor, am kommenden Wochenende gar keine Zuschauer mehr auf den Platz zu lassen.
Der SV Hänner hätte sich von der Politik und vom Fußballverband klare Regeln zum Umgang mit Zuschauern erhofft. Der Verband ist aber in Lauerstellung. Geisterspiele drohen. Wenn‘s ganz schlimm kommt, rollt der Ball nur noch ein oder zwei Wochen. In Bremen und im Saarland ist schon Schluss.