Fußball-Landesliga: – Die Distanz zwischen Erzingen und Rheinfelden ist zwar groß, aber dennoch sprechen die Trainer der beiden Kontrahenten der Partie am Samstag von einem Hochrhein-Derby. Klar ist, dass alles andere als ein Sieg des FSV Rheinfelden beim Aufsteiger aus dem Klettgau eine Überraschung wäre.

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Schlimmer geht‘s nimmer – so war die personelle Situation des FC Erzingen in der Partie vor einer Woche beim SV Weil, die mit einer 0:3-Niederlage noch relativ erträglich endete. Trainer Klaus Gallmann gibt leichte Entwarnung, was die zuletzt kranken oder verletzten Akteure betrifft: „Einige sind auf dem Weg der Besserung, und wir hoffen, dass sie wieder zurück im Kader sind. Es ist eine Frage der Zeit.“ Am Dienstag habe man auf ein Training verzichtet. Das wäre sinnlos gewesen, so der Trainer. Wenigstens war am Donnerstag an eine geordnete Übungseinheit zu denken.

Fußball-Landesliga im Überblick

FC Erzingen auf Naturrasen

Die Voraussetzungen im Duell am Karsamstag könnten unterschiedlicher nicht sein. Während der FC Erzingen noch immer auf seine ersten Punkte nach der Winterpause wartet, ist der FSV Rheinfelden richtig gut in Schwung und auf Platz vier vorgestoßen. Zuletzt straften die Rheinfelder die U23 des Freiburger FC mit einem 12:0 ab. In der Vorrunde kassierte der FC Erzingen beim FSV Rheinfelden eine 1:5-Niederlage. Das spricht alles gegen den FC Erzingen, der aber sicher nicht mutlos ins Spiel gehen werde, betont Gallmann und versichert: „Wir wollen nicht noch weiter nach hinten durchrutschen.“ Freuen werde man sich außerdem darauf, erstmals in diesem Jahr auf dem heimischen Naturrasenplatz zu spielen.

FSV Rheinfelden ohne Ivan Atlija

„Das 12:0 zuletzt gegen die Freiburger war gut für unser Selbstvertrauen“ sagt Musa Musliu vom FSV Rheinfelden vor dem Gastspiel im Klettgau.

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Der Trainer weiß aber, dass seine Mannschaft diesen Rekordsieg abhaken muss: „Das wird ein ganz anderes Spiel für uns.“ Fehlen wird Musliu dieses und auch kommendes Wochenende Ivan Atlija, der in Urlaub ist.

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Noch nicht trainieren konnte der verletzte Ali Kassem, dessen Einsatz also fraglich ist. Serkan Korkmaz musste das Training wegen Kniebeschwerden abbrechen.

SV 08 Laufenburg will auch auswärts etwas reißen

Der SV 08 Laufenburg muss bei Tabellennachbar SV RW Ballrechten-Dottingen auf Bujar Halili verzichten, der beim überragenden 4:0-Heimsieg vor Wochenfrist gegen den FC Wolfenweiler-Schallstadt Rot gesehen hat und für zwei Spiele gesperrt ist. Doch damit nicht genug: Insgesamt sind es acht Spieler, die Trainer Michael Hagmann ersetzen muss. Neben Halili und den schon länger verletzten Simon Hilpert und Luca Schmidt sind dies Klaudio Lipovsky, Ionatan-Rares Baldean, Tim Oeschger, Luca Malzacher und Nicklas Joachim. Letzter hatte zuletzt das Tor gehütet, in dem jetzt Fatih Er stehen wird. Wer künftig die Nummer Eins im Kasten der Null-Achter sein wird, sei noch nicht entschieden, sagt Hagmann.

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Wichtig ist dem Trainer, dass seine Mannschaft auch auswärts ihre gute Form bestätige. „Zu Hause haben wir nach der Winterpause zwei Mal gewonnen. Auswärts gab es ein Remis und eine Niederlage“, so der Trainer. Der SV RW Ballrechten-Dottingen, der einen Platz vor dem SV 08 Laufenburg steht, hat vor einer Woche eine 0:6-Schlappe beim Vorletzten SV Endingen kassiert. Das dürfe man aber nicht überbewerten, ist Hagmann sicher. Außerdem zählt der Gastgeber der Null-Achter am Samstag zu den heimstärksten Teams der Liga.

SV Weil trennt sich von drei Spielern

Auf den dritten Rang vorgearbeitet hat sich der SV Weil nach drei Siegen in Folge. Nun wollen die Weiler in der Partie beim FSV RW Stegen den vierten Sieg folgen lassen. Mittlerweile verkleinert hat der SV Weil seinen Kader. „Wir haben einen recht großen Kader“, sagt Sportchef Perseus Knab, der ein oder andere Akteur habe „keine Option mehr gesehen“ oder der Verein sah für den Spieler keine geeignete Perspektive mehr. Im einzelnen haben den SV Weil die Verteidiger Max Scheurer und Nikolai Tarrassenko sowie Stürmer Lorik Breca verlassen.

FC Zell beim Tabellenführer

Mit Respekt blickt Lars Müller vom FC Zell auf die Aufgabe am Samstag bei Tabellenführer VfR Hausen. „Wir sind demütig. Wir können aber etwas mitnehmen, wenn wir alles richtig machen“, so der Trainer der Wiesentäler, der in Weilheim zu Hause ist.