Fußball-Kreisliga A, Ost: – Simon Boll ist nicht mehr Trainer des SV Nöggenschwiel. Dies bestätigten der 33-Jährige sowie Daniel Bächle, der Sportliche Leiter des Vereins, gegenüber unserer Zeitung.
„Wir haben das gemeinsam entschieden und gehen im Guten auseinander. Ich habe nie Probleme mit der Mannschaft gehabt. Wir wollen uns einfach die Option offen halten, mit einem personellen Wechsel alles versucht zu haben, den drohenden Abstieg noch zu verhindern“, erklärt Boll.
Der SV Nöggenschwiel ist nach 13 Spieltagen abgeschlagenes Schlusslicht der Liga, hat bei einem Remis noch keinen Sieg gelandet, dafür aber zwölf Niederlagen kassiert. Personell herrsche bei den Nöggenschwielern derzeit „absoluter Notstand“. Dank der Aushilfe aus der Reserve, die zum Glück bereits in die Winterpause gehe, könne die erste Mannschaft überhaupt noch auflaufen. Ein Spiel jedoch – das gegen den FC Wallbach am 29. Oktober – musste der SV Nöggenschwiel wegen seiner Personalnöte sogar absagen.
Boll hatte die erste Mannschaft des SV Nöggenschwiel vor eineinhalb Jahren übernommen. Zuvor war er sechs Jahre lang Coach der zweiten Mannschaft des Vereins gewesen. Er werde dem Verein aber erhalten bleiben, so Boll, und als Spieler der zweiten Mannschaft weitermachen.
Sein Nachfolger als Trainer der ersten Mannschaft ist vorerst ebenfalls ein Nöggenschwieler. So habe Andreas Presch (55), einst als Spieler des Vereins ein „gefürchteter“ Torjäger, die erste Mannschaft übernommen. „Wir haben uns geeinigt, dass er das erst einmal mit Co-Trainer Matthias Elbing bis zur Winterpause macht“, sagt Daniel Bächle. Und dann werde man weiter sehen, so der Sportliche Leiter. Presch hat vor vielen Jahren als Trainer auch schon seine Erfahrungen beim Nachbarverein SV Waldhaus gesammelt.
