Greifbare Anspannung herrschte in der mit 4915 Zuschauern erneut sehr gut besetzten Helios Arena vor dieser so eminent wichtigen Partie des Tabellenzehnten gegen den -neunten. Die Wild Wings brauchten nach der Niederlage am Freitag in Straubing dringend Punkte, um im Kampf um die Playoff-Teilnahme den Anschluss nicht zu verlieren. Ausgerechnet dabei fehlte der angeschlagene Kapitän Thomas Larkin. Zudem meldete sich Backup-Torhüter Michael Bitzer krank und wurde durch den U20-Goalie Baran Cicek ersetzt.
Beiden Mannschaften merkte man die Wichtigkeit des Spiels ebenfalls an, sowohl die Grizzlys als auch die Gastgeber waren sehr darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Die besseren Chancen hatte aber Schwenningen. Doch Alex Trivellato, Tylor Spink, Zach Senyshyn, Brett Ritchie und auch Alexander Karachun scheiterten an Wolfsburgs Torhüter Dustin Strahlmeier. Die Gäste versuchten es vorwiegend über Schüsse, die SERC-Keeper Joacim Eriksson vor die ein oder andere Herausforderung stellten. Den besseren Eindruck in der Offensive hinterließen im ersten Drittel aber die Wild Wings.
Im zweiten Abschnitt wurde die Partie streckenweise etwas temporeicher, beide Teams suchten nun stärker den Weg zum Tor. Es war ansonsten ein ausgeglichenes Spiel und genau das stand nach 40 Minuten auch auf der Anzeigetafel. Zunächst gingen die Niedersachsen in der 34. Minute durch Spencer Machacek mit 1:0 in Führung. Die Hausherren versuchten direkt zu reagieren, mussten aber elf Sekunden vor der zweiten Sirene warten, ehe Jordan Murray mit einem Distanzschuss das 1:1 herstellte.
Den Schwung aus dem Ausgleich nahmen die Wild Wings mit ins Schlussdrittel, doch es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bis Boaz Bassen in der 52. Minute zu einem großartigen Solo ansetzte und dies mit dem 2:1 abschloss. Doch knapp vier Minuten vor Schluss gelang den Grizzlys durch Andy Miele noch der 2:2-Ausgleich. So ging es in die Verlängerung, die trotz zahlreicher Schwenninger Chancen torlos blieb. Im Penaltyschießen traf einzig Wild-Wings-Stürmer Tyson Spink, während Eriksson gegen alle drei Wolfsburger parierte, womit am Ende ein extrem wichtiger Erfolg feststand.