Fußball: Der Bezirksvorsitzende Kuno Kayan betont zwar, dass in diesen Tagen andere Dinge viel wichtiger sind als Fußball. Doch auch der Villinger hofft natürlich, dass in Deutschland bald wieder Fußball gespielt werden kann. Der SÜDKURIER hat nachgefragt.
Herr Kayan, die Zwangspause wurde vom Südbadischen Fußballverband bis 19. April verlängert. Kann die Saison 2019/20 überhaupt beendet werden?
Das kann wohl keiner von uns sagen. Ich glaube nicht, dass es reicht. Sollte es überhaupt noch möglich sein, gehe ich davon aus, dass die Runde verlängert wird. Aber es wird ein Kraftakt. Wir können von Amateuren nicht verlangen, dass sie über einen längeren Zeitraum drei, viermal wöchentlich spielen.
Gibt es schon Gedankenspiele, wie die Saison bei einem Abbruch gewertet werden könnte?
Gedanken mache ich mir natürlich. Aber die will ich derzeit nicht äußern. Es gibt einige Faktoren, die wir berücksichtigen müssen. In der Satzung gibt es keine Bestimmung, wie in einer solchen Situation reagiert werden muss.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Das müssen wir auch juristisch prüfen. Ich will nicht ausschließen, dass ein Verein gegen unsere Entscheidung vorgeht, wenn sie nicht konform mit der Satzung ist. Wir müssen uns absichern.
Glauben Sie wirklich, dass Vereine, die sich benachteiligt fühlen, gegen den Verband vorgehen werden?
Wir haben leider schon vieles erlebt.
Also könnte es noch richtig kompliziert werden?
Ich hoffe es nicht, deshalb muss der Verband in diesem Fall gemeinsam mit den Vereinen entscheiden. Viel wichtiger ist aber, dass bei uns wieder Normalität einkehrt. Dass in Firmen wieder wie gewohnt gearbeitet werden kann und Kinder wieder in die Schule können.