SERC-Trainer Steve Walker hatte seine Reihen etwas umgestellt. So stürmte Daniel Neumann mit den Spink-Zwillingen, Phil Hungerecker rückte an die Seite von Matt Puempel und Teemu Pulkinnen und Philip Fest bildete mit Mirko Höfflin und Sebastian Uvira eine Linie. Lediglich der Topsturm Alexander Karachun, Kyle Platzer und Zach Senyshyn blieb unverändert. Im Tor bestritt, wie angekündigt, Neuzugang Michael Bitzer vom VER Selb sein erstes Spiel für Schwenningen.
Erste Chance für Puempel
Matt Puempel besaß die erste gute Chance der Partie, der Neuzugang aus Augsburg schoss aber am DEG-Kasten vorbei. Auf der anderen Seite parierte Bitzer gegen Alexander Blank. Der Schwenninger Schlussmann blieb danachauch gegen Sinan Akdag Sieger. Dann verlor aber Mirko Höfflin das Bully gegen Drake Rymsha und Kyle Cumiskey war mit einem Schlagschuss in den Winkel erfolgreich. Düsseldorf bekam anschließend ein Überzahlspiel, Bitzer hielt jedoch gegen Brendan O‘Donnell stark. Zu Beginn des zweiten Drittels durften die Rheinländer 45 Sekunden in Überzahl ran, waren aber nicht präzise genug. Und dann kam die Scheibe auch noch just, als Teemu Pulkkinen von der Strafbank kam, zu dem kleinen Finnen in Schwenninger Diensten. Pulkkinen brachte den Puck aber nicht an Haukeland vorbei. Bei fünf gegen fünf schnappte sich Kyle Platzer den Puck und verlud Haukeland per Bauerntrick – 0:1.
Dann Powerplay für die Wildschwäne. Der Puck lief schnell durch die Reihen, doch der Abschluss war nicht erfolgreich. Pulkkinen gab auf Karachun, der brachte die Scheibe aus kurzer Entfernung jedoch nicht unter. Ebenso wie Zach Senyshyn. Schwenningen hätte nach dem zweiten Drittel eigentlich führen müssen, es stand aber vor Beginn des Schlussabschnittes 1:1. Dort erhielt Daryl Boyle eine umstrittene Zweiminutenstrafe. Brendan O‘Donnell erwischte Bitzer im kurzen Eck, es hieß 2:1. Doch die Wild Wings ließen sich nicht beirren. Kapitän Thomas Larkin glich in der 53. Minute aus. Eineinhalb Minuten vor Schluss wäre O‘Donnell beinahe das glückliche Siegtor für Düsseldorf gelungen. Es ging in die Verlängerung. Hier hatten die Schwenninger Glück, dass die DEG nur den Pfosten traf. Bitzer hielt stark gegen O‘Donnell. Auf der anderen Seite vergab Puempel den Sieg für Schwenningen. Tylor Spink musste noch auf die Strafbank. Doch Treffer fiel keiner mehr. Im Penaltyschießen traf lediglich Tyler Angle und sicherte Düsseldorf den Zusatzpunkt.
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, leider unsere Chancen nicht genutzt und müssen so diese bittere Niederlage hinnehmen“, sagte SERC-Kapitän Larkin nach der Partie. Am Sonntag, 19.15 Uhr, empfangen die Wild Wings die Eisbären Berlin. (wit)