Fünfter Sieg in Folge und weg von einem Abstiegsplatz: Mit einem 3:2- (1:0, 1:0, 0:2)-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Kölner Haie schoben sich die Schwenninger Wild Wings in der Tabelle auf Platz 13.

Zweites Heimspiel in einer Woche

Mit nur einer Veränderung in der Aufstellung gingen die Schwenninger in das zweite Heimspiel dieser Woche in der heimischen Helios-Arena. Für Maximilian Hadraschek kehrte Daniel Pfaffengut in die vierte Sturmreihe zu Marius Möchel und Boaz Bassen zurück. Neuzugang Jordan George war wie erwartet noch nicht im Aufgebot, dürfte aber am Sonntag in Mannheim zum Einsatz kommen.

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Die Partie begann mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Ernst Wölfl, ehemaliger Spieler und Jugendtrainer des SERC. Nach dem Eröffnungsbully fand schließlich Köln zunächst deutlich besser ins Spiel. Die Haie machten mächtig Dampf, schossen aus allen Lagen.

Wild Wings gehen kurz vor Drittelende in Führung

Dennoch gelang es den Wild Wings richtig gute Torchancen weitestgehend zu verhindern. Die besten Möglichkeiten für die Gäste folgten dann innerhalb weniger Sekunden, als Schwenningens Schlussmann Joacim Eriksson nacheinander gegen Sebastian Uvira und Patrick Sieloff rettete, bevor Sieloff auch noch den Pfosten traf. Ganz langsam kamen die Gastgeber aus der Deckung, schalteten in den kleinsten Vorwärtsgang.

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Den ersten nennenswerten Abschluss verzeichneten die Wild Wings nach 17 Minuten durch Max Görtz. Die zweite gute Möglichkeit saß dann bereits. In Überzahl bediente Brett Pollock mit einem mustergültigen Querpass Travis Turnbull, der knapp zwei Minuten vor der ersten Pause satt zum 1:0 einnetzte. „Köln ist eine gute Mannschaft, sie spielen ein gutes Forechecking. Wir sind geduldig geblieben und müssen das auch weiter bleiben“, so der Torschütze nach der etwas schmeichelhaften Führung seines Teams.

Karachun erhöht auf 2:20

Mit zunehmender Dauer aber verdienten sich die Schwenninger diesen Vorsprung. Sie kamen mit Schwung aus der Kabine, verbuchten sogleich zwei richtig gute Möglichkeiten durch Alexander Karachun und John Ramage. Ersterer sorgte dann auch kurze Zeit später für den zweiten Treffer. Nach einem schönen Pass von Tylor Spink verwertete der freistehende Karachun in den Giebel zum 2:0 (24.).

Fortan kontrollierten die Schwarzwälder die Partie, zeigten sich deutlich verbessert im Vergleich zum Startdrittel. Sie spielten aufmerksam, präsent, griffig und selbstbewusst. Doch die Gäste rafften sich auf. Begünstigt durch gleich zwei Hinausstellungen gegen Turnbull innerhalb weniger Minuten, bauten die Rheinländer hinten raus noch mal Druck auf, ohne aber zum Erfolg zu kommen.

Die nächste Strafzeit kurz nach Wiederbeginn nutzten die Haie dann aber. Johannes Huß kassierte sehr umstrittene zwei Minuten und Maury Edwards traf zum 2:1 (44.). Anschließend wurde es kribbelig. Die Wild Wings verloren ein wenig den Faden, die Kölner rochen Lunte. Ganz viele große Chancen gab es hüben wie drüben zunächst nicht mehr, bis eineinhalb Minuten vor Schluss. Da gelang Jan Luca Sennhenn das späte 2:2. Nach torloser Verlängerung ging es ins Penaltyschießen, in dem die Wild Wings durch Treffer von Pollock und Turnbull das bessere Ende für sich hatten und so den fünften Sieg in Folge feierten.