Mit gleich drei veränderten Sturmreihen gingen die Schwenninger in die ersten von zwei Auswärtspartien in zwei Tagen. Auf Grund des verletzungsbedingten Ausfalls von Matt Puempel rückte Alexander Karachun an die Seite von Kyle Platzer und Philip Feist, Boaz Bassen dafür zu Mirko Höfflin und Zach Senyshyn. Verteidiger Alex Trivellato kehrte in den Kader zurück.

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Von Beginn weg passierte im Prinzip genau das, was der Headcoach der Wild Wings, Steve Walker, vorausgesagt hatte: Iserlohn kam engagiert und giftig aus der Kabine. Beide Mannschaften agierten mit einem frühen Forechecking und besonders die Gastgeber suchten vehement die Zweikämpfe. Schwenningen versuchte geduldig zu bleiben, viel abzuarbeiten und aus einer sicheren Defensive den Weg nach vorne zu suchen. Dennoch ließ man den Roosters zu viel Platz in der neutralen Zone, weshalb die Hausherren im gesamten ersten Abschnitt die besseren Chancen hatten.

Verdienter Ausgleich der Gastgeber

Das erste Tor schossen aber die Gäste. In Überzahl versuchte Platzer die Scheibe nach hinten zu legen, traf dabei den Schlittschuh von Iserlohns Hubert Labrie, von dem der Puck zum 1:0 ins Tor rutschte (10.).

Die Antwort der Sauerländer ließ nicht lange auf sich warten. Zunächst scheiterte Eric Cornel noch an SERC-Torhüter Joacim Eriksson, der aber wenig später gegen einen 153 Stundenkilometer schnellen Schlagschuss ohne Sicht und ohne Chance war (12.). Der Ausgleich der Gastgeber war durchaus verdient, sie waren schneller, druckvoller und nutzten die Räume.

Womit dann auch klar, dass sich die Schwäne würden steigern müssen. Immerhin machten sie die Mitte fortan besser zu und bewegten sich etwas mehr. Doch es blieb ein typisches „Iserlohn-Spiel“: anstrengend für die Beteiligten und die Zuschauer. Beide Kontrahenten produzierten und provozierten Fehler des anderen, nutzten diese aber eben auch jeweils nicht.

Spink-Brüder treffen beide

Zumindest fielen Tore. Diesmal legten die „Hähnchen“ vor, Macej Rutkwoski überwand Eriksson mit einem Schlenzer ins kurze Eck zum 2:1 in der 31. Minute. Erneut folgte der Ausgleich prompt. Nur 43 Sekunden später erzielte Tyson Spink nach feiner Vorarbeit von Phil Hungerecker das 2:2.

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Es blieb auch im Schlussdrittel eine zähe Partie, die deutlich geprägt war von Zweikämpfen. Die Schwarzwälder versuchten nun, den Druck etwas zu erhöhen, was aber nur bedingt gelang. Das 3:2 für Iserlohn fiel dennoch aus heiterem Himmel, Brandon Gormley traf mit einem Distanzschuss (47.). Nun legten die Wild Wings zu, versuchten viel, doch die Westfalen hielten dagegen.

In doppelter Überzahl gelang schließlich 35 Sekunden vor Schluss doch noch das 3:3 durch Tylor Spink. In der Verlängerung hatten Ben Marshall und Jordan Murray den SERC-Sieg auf dem Schläger, am Ende machte Tyson Spink mit dem 4:3 den sehr späten, am Ende nicht unverdienten Zwei-Punkte-Sieg klar.