Daniela, wie fällt Ihr Fazit zu den zwei Rennen am vergangenen Wochenende in Val di Fassa in Italien aus? Zweimal haben Sie knapp den Einzug ins Halbfinale verpasst und die Rennen auf den Rängen neun und zehn beendet.

Das kann passieren. Der Kurs war sehr wellig und damit war auch klar, dass viele Mitbewerber eine Chance auf einen vorderen Platz haben. Ich war eigentlich gut in den Rennen, doch auf den letzten Metern hat es leider nicht für einen Halbfinalplatz gereicht.

Wie waren Kurs und Material?

Alles hat gut gepasst. Am zweiten Tag war die Sicht etwas schlecht, doch damit hatten alle zu kämpfen.

Stimmt Ihre Form?

Grundsätzlich ja.

Geht gut gelaunt in die kommenden Aufgaben: Daniela Maier.
Geht gut gelaunt in die kommenden Aufgaben: Daniela Maier. | Bild: DSV

Nach einer kleinen Pause geht es Ende Februar im Weltcup weiter. Wie verbringen Sie die Zeit bis dahin?

Wir werden in Bad Endorf gut trainieren. Dazu etwas Physio und dann geht es auch schon bald weiter.

Kann eine Wettkampfpause Athleten aus dem Rhythmus bringen?

Glaube ich eher nicht. Etwas Regeneration gehört auch dazu.

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Sie durften Weihnachten und den Jahreswechsel mit dem Gelben Trikot der Gesamtführenden im Weltcup verbringen und liegen aktuell in der Wertung auf Platz drei. Ist es realistisch, dieses Gelbe Trikot noch einmal zu erobern?

Möglich ist es natürlich. Doch in der Weltspitze geht es in unserer Sportart sehr eng zu und es gibt viele Skicrosserinnen, die das gleiche Ziel haben.

Am 21. März beginnt für Sie im Engadin in der Schweiz die Weltmeisterschaft. Hat diese für Sie einen höheren Stellenwert als der Weltcup?

Ich nehme da keine Klassifizierung vor. Weltmeisterschaft und Weltcup sind für mich gleich wichtig. Wer auf Rang drei im Weltcup steht, möchte natürlich gerne mehr, aber auch eine WM-Medaille ist ein lohnendes Ziel, zumal ich noch keine habe. Die WM ist noch ein Stück weit weg und bis dahin sind noch die Weltcup-Wettbewerbe in Georgien, Kanada und St. Moritz. Darauf ist zunächst die Vorbereitung ausgerichtet.

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Sie hatten in den vergangenen Jahren oft im zweiten Teil der Saison viel Verletzungspech. Kennen Sie die Piste in Georgien überhaupt?

Ich war noch nie dort. Auch in den zwei folgenden Weltcuporten war ich noch nie. Da bin ich gespannt, was auf mich zukommt. Natürlich freue ich mich darauf.

Wenn Sie persönlich eine Zwischenbilanz der bisherigen Saison 2024/25 ziehen, wie würde diese ausfallen?

Es läuft in dieser Saison für mich richtig gut. Ich habe in Innichen vor Weihnachten zwei Weltcup-Wettbewerbe gewonnen und stand insgesamt im Weltcup viermal auf dem Podium. Ich durfte sogar das Gelbe Trikot eine Zeit lang tragen. Ich bin sehr froh, dass es meinem Körper sehr gut geht und so möchte es bitte bleiben. In der Weltcup-Wertung möchte ich mich wieder ein Stück nach vorne kämpfen – und sollte es bei der Weltmeisterschaft mit einer Medaille klappen, wäre es für mich eine Bombensaison.