Fußball, Kreisliga A, Staffel 1: Die Saison 2024/25 in der Kreisliga A 1 hatte es wahrlich in sich. Bis zum letzten Spieltag war noch keine Entscheidung über Aufstieg und Abstieg gefallen.

Nach einer spannenden Spielzeit bis zum Schluss und den Relegationsspielen steht nun fest, dass insgesamt fünf Mannschaften die Liga verlassen werden. Zwei steigen auf, drei steigen ab.

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Für die SG Eintracht Gütenbach-Neukirch endete eine großartige Runde mit der Meisterschaft und dem Einzug in das Bezirkspokalfinale.

Der Lohn dafür sind der Aufstieg in die Bezirksliga und die Teilnahme am südbadischen Pokalwettbewerb. Unter der Leitung des neuen Trainers Luca Crudo war man ab dem zehnten Spieltag immer auf den Plätzen eins oder zwei gelistet.

Die SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach konnte bis zum letzten Spieltag auf die Meisterschaft hoffen. Die neu gegründete SG hatte während der Saison sogar beide Spitzenduelle gegen die SG Eintracht gewonnen.

Zum Titel reichte es nicht. Doch im „Nachsitzen“ gelang dem Team von Trainer Mario Ketterer in der Relegation der Bezirksliga-Aufstieg. Mit 80 Treffern hatte die Union die beste Offensive und bei nur 26 Gegentreffern die beste Defensive.

In der vorherigen Spielzeit fast abgestiegen, legte der SV Obereschach eine starke Saison hin. Ab dem sechsten Spieltag stand die Elf von Trainer Franz Ratz nahezu durchgehend auf Rang drei.

„Wir sind mit der Saison rundum zufrieden. Platz drei ist für uns ein toller Erfolg. Besonders freut uns, dass wir als eigenständiger Verein in den direkten Vergleichen viele SG-Mannschaften geärgert haben“, sagt der sportliche Leiter Patrick Fleig. Die Mannschaft bleibt personell zusammen.

Vor der Saison wurde der SG Fischbach/Weiler die Rolle eines Mitfavoriten für die ersten zwei Plätze zugespielt. Ab dem elften Spieltag stand die Mannschaft bis zum Saisonende kontinuierlich auf Rang vier.

„Wir haben seit der Gründung der Spielgemeinschaft das bisher beste Abschlussergebnis erzielt. Darauf sind wir stolz“, resümiert Trainer Stefan Ringgenburger.

Die Elf habe es trotz großen Verletzungspechs in der Rückrunde geschafft, nicht abzufallen. „Mit etwas mehr Glück, wäre auch Rang zwei möglich gewesen, doch wir jammern nicht“, so Ringgenburger. Die einzige richtige Pleite gab es beim 2:6 gegen Obereschach.

Die SG Mönchweiler/Peterzell hat nach einigen Auf und Abs in der Vorrunde eine konstante Rückrunde hingelegt und sich nach der Winterpause quasi auf Platz fünf festgebissen.

In den sechs Spielen gegen die Top Drei der Liga ging die Elf von Trainer Christoph Raithel immer ohne Punkte vom Platz. Nach Platz zwölf in der vergangenen Saison ist der fünfte Rang eine deutliche Steigerung.

Mit Dominik Armbruster und Almami Camara (je elf Treffer) ist die Elf offensiv gut aufgestellt.

Dem SV Niedereschach ist die beste Abschlussplatzierung der vergangenen drei Spielzeiten gelungen. „Intern haben war Platz fünf angepeilt, der auch möglich war.

Wir dürfen zufrieden sein, auch weil es eine weitere positive Entwicklung der Mannschaft gab. Wir haben eine gute Grundlage geschaffen, um es in der nächsten Runde noch besser zu machen“, sagt Trainer Kevin Figl.

Die Mannschaft bleibt personell zusammen, wobei es durchaus noch ein oder anderen Neuzugang geben soll.

In der vergangenen Saison mussten die Sportfreunde Schönenbach zwei Entscheidungsspiele um den Klassenerhalt absolvieren, nun steht der siebte Tabellenplatz in den Büchern.

„Das ist ein großartiger Abschluss. Mit Ausnahme der vier Top-Teams mussten wir uns vor keinem Konkurrenten verstecken“, sagt Trainer Zeljko Cosic. Bereits vier Spieltage vor Saisonende stand der Klassenerhalt fest.

„Respekt vor den Leistungen der Spieler. Dabei haben wir ab dem achten Spieltag bis zur Winterpause hauptsächlich mit Akteuren der zweiten Mannschaft gespielt, da das Verletzungspech groß war“, so Cosic.

Sehr düster sah es zwischenzeitlich für den FC Hochemmingen aus, der aus Staffel 2 neu in die Staffel 1 kam. Im Saisonfinale zeigte die Elf ein besseres Gesicht. Da wurde sogar das Spitzenduo der Liga bezwungen.

In letzten acht Spielen kamen 15 Punkte hinzu, sodass es kein Zittern um den Ligaerhalt gab, trotz lediglich elf Punkten in der gesamten Vorrunde. Nach Mika Fleischmann übernimmt nun Julian Künstler den Posten als Spielertrainer.

Aufsteiger SG Alemannia V-H-U hat sich mit Ausnahme der ersten vier Spieltage nie in der Abstiegsregion aufgehalten. „Wir hatten einen schwierigen Start, dann eine sehr gute Zwischenphase und gegen Ende der Saison wieder ein kleines Loch“, betont Trainer Jörg Klausmann.

Aus den letzten vier Punktspielen holte die Alemannia keinen Punkt mehr. „Vor der Saison hätte ich den Platz neun sofort unterschrieben, doch es war sogar mehr möglich. Das Saisonende war nicht zufriedenstellend“, ergänzt Klausmann.

Zuversichtlich stimmt den Trainer, dass er im Sommer sechs Zugänge einbauen kann, von denen die Mehrzahl aus der eigenen Jugend kommt.

Mit 21 Punkten war der FC Kappel in der Vorrunde noch gut im Geschäft, doch in der Rückrunde gab es nur noch neun Zähler. Die Trainer der Ligakonkurrenten bezeichneten Kappel oft als Wundertüte.

Der höchste Sieg gelang gegen Bad Dürrheim (9:1) und auch im Heimspiel gegen die Schwarzwald-Union (2:1) gab es Anlass zur Freude.

Dafür unterlag Kappel in Bad Dürrheim (2:6) und Oberbaldingen (1:3). Mit der Rückkehr von Fabian Dittmer soll wieder mehr Konstanz einziehen.

Ende gut, alles gut. Der FV/DJK St. Georgen spielte mit nur sieben Punkten eine ganz schwache Vorrunde. Die letzten drei Tabellenplätze wurden erstmals am 23. Spieltag verlassen.

Zuvor gab es massive oftmals Personalsorgen. Platz vier, wie in der vergangenen Saison, war nie in Reichweite. Spielertrainer Manuel Passarella (elf Tore) wechselt nun zur Schwarzwald-Union. Jetzt übernimmt Marco Lenti seinen Job.

Eine schwierige Saison liegt hinter dem NK Hajduk VS. Nach der Vorrunde und Platz sechs sah es nicht danach aus. Als in der Winterpause die Spieler Fantov und Lipak nach Schönenbach wechselten, ging fast nichts mehr.

Magere fünf Punkte stehen in der separaten Rückrundentabelle. Doch auch er konnte den Abstieg nicht abwenden, denn beide Relegationsspiele um den Klassenerhalt gegen die SG Unadingen/Dittishausen gingen verloren.

Der FC Bad Dürrheim konnte den Abstiegshattrick nicht verhindern. Binnen drei Jahren von der Landesliga hinab bis in die Kreisliga B. Damit haben die Kurstädter nahezu ein Alleinstellungsmerkmal, auf das sie gerne verzichtet hätten.

Die Saison begann mit dem Sieg in Obereschach zunächst nach Wunsch, doch danach ging es rasant schnell in die Niederungen der Tabelle.

Trainer Predag Kicic versuchte in der Winterpause mit vielen Zugängen das Steuer noch herumzureißen, doch mehr als 13 Punkte gelangen auch in der Rückrunde nicht. Bad Dürrheim ist am Tiefpunkt angekommen.

Die glanzvollen Zeiten sind längst vorbei und es stellt sich die Frage, ob sich die Kurstädter erholen werden und wohin ihr Weg führen wird.

Die SG Oberbaldingen/Öfingen muss den bitteren Weg in die Kreisliga B antreten. In der vergangenen Saison noch Tabellenachter in der Kreisliga A 2, lief es nach dem ungewollten Staffelwechsel vor allem in der Vorrunde überhaupt nicht.

Mit dem neuen Trainer Stefan Ehrich kehrte mehr Kontinuität ein. „Wir haben den Ligaerhalt in der Vorrunde verspielt. Mit dem Verlauf der Rückrunde kann ich weitgehend zufrieden sein“, so Ehrich.

Er weiß, dass sich die Mannschaft in der Kreisliga B nochmals deutlich steigern muss, denn das Ziel ist für Ehrich klar: „Wir wollen schnell zurück in die Kreisliga A.“