In einer zum vierten Mal in Folge ausverkauften Helios Arena wollten die Wild Wings den sechsten Heimsieg in Folge einfahren. Im Kader der Schwenninger gab es gegenüber der sehr ärgerlichen Niederlage am Freitag in Frankfurt genau einen Wechsel.

Im Tor übernahm Michael Bitzer von Joacim Eriksson. Neuzugang Brett Ritchie kam zu seiner Heimpremiere. Im Mittelpunkt der ersten zehn Minuten stand glasklar Michael Bitzer.

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Der Schwäne-Keeper musste ein ums andere Mal eingreifen, rettete seine Mannschaft mehrere Male mit tollen Paraden vor eine frühen Rückstand.

München kam zu den meisten Chancen durch Fehlpässe der Gastgeber, machte aber eben auch dadurch angespornt ordentlich Druck. Nach zehn Minuten lautete die Torschussbilanz aus SERC-Sicht 1:9.

Der zweite Torschuss der Schwenninger war dann aber auch schon drin. Sebastian Uvira brachte die Hausherren in der elften Minute mit 1:0 in Front. Das bremste die Gäste etwas ein, die Wild Wings waren nun besser im Spiel.

Gegen Drittelende wurde es unschön: Münchens Nationalspieler Patrick Hager leistete sich eine grobe Unsportlichkeit gegen Tyson Spink, in dem er dessen Kopf übel in die Bande drückte.

Wild Wings nutzen ihre Chancen

Das Schiedsrichtergespann verhängte dafür unverständlicherweise eine Zweiminutenstrafe.

Somit starteten die Schwaben mit einer doppelten Überzahl in den Mittelabschnitt, konnten diese aber nicht nutzen. Das nächste Powerplay hingegen schon. Zach Senyshyn wurde von Kyle Platzer wunderbar freigespielt und erhöhte in der 27. Minuten mit seinem 18. Saisontor auf 2:0.

In der Folge waren die Schwenninger eher in Unterzahl gefordert. Zunächst kassierte Arkadiusz Dziambor und später Platzer eine kleine Bankstrafe. Die Bayern kamen in diesen vier Minuten überhaupt nicht zum Zug.

Generell waren die Neckarstädter nun wesentlich besser im Spiel, verteidigten sehr gut und mit sehr viel Herz. Und endlich erwiesen sie sich auch einmal als effizient.

In der 32. Minute gab Tyson Spink die richtige Antwort auf die nicht geahndete rüde Attacke von Hager und traf aus der Drehung und spitzem Winkel zum 3:0.

Dziambor setzt den Schlusspunkt

Im Schlussdrittel waren es weiter die Wild Wings, die die besseren Chancen hatten. Insgesamt geriet der Schwenninger Erfolg kaum mehr auch nur annähernd in Gefahr.

Als München gute acht Minuten vor Schluss den Torwarte herausnahm, sorgte Philip Feist für das 4:0. Ritchie ließ in der 56. Minute mit seinem ersten Heimtor das 5:0 folgen.

Den Schlusspunkt setzte schließlich Dziambor, der in Unterzahl das 6:0 erzielte. Am Ende feierte an diesem Sonntagabend nicht nur SERC-Trainer Steve Walker seinen 52. Geburtstag, sondern seine Spieler und die völlig euphorisierten Fans auch den sechsten Heimsieg in Folge.