Fußball, Kreisliga A, Staffel 2: Am vergangenen Wochenende steht fest, dass nur noch der FC Brigachtal und die SG Riedböhringen/Fützen für die ersten zwei Plätze in Betracht kommen. Im Tabellenkeller steht Aufsteiger TuS Bonndorf II schon länger als erster Absteiger fest.

Der FC Brigachtal geht nach dem 2:1-Heimsieg gegen Blumberg mit vier Punkten Vorsprung in die letzten zwei Spiele und kann sich schon am kommenden Wochenende in Titisee als Meister krönen. „Ich hatte nicht erwartet, dass Pfohren uns mit einem Sieg gegen Riedböhringen vorzeitig zum Meister krönt. Unser Fokus liegt allein auf unseren Spielen. Wir haben alles in der eigenen Hand und wollen in Titisee gleich den ersten Matchball nutzen“, sagt Brigachtals Spielertrainer Daniel Wehrle. Er sah gegen Blumberg kein fußballerisch hohes Niveau im Spiel. Seine Elf habe über 90 Minuten die besseren Chancen gehabt und verdient gewonnen.

Für den TuS Blumberg ist hingegen nach der Partie klar, dass sich Rang zwei aus dem Vorjahr nicht wiederholen lässt. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir hatten beim Eigentor etwas Pech, doch nach unserem Ausgleich hatte ich kurzzeitig das Gefühl, dass Brigachtal wackelt. Schließlich war es ein individueller Fehler, der zum 2:1 führte“, resümiert TuS-Trainer Frank Berrer. Bei Blumberg machte sich bemerkbar, dass sieben Stammspieler fehlten. „Ich habe deswegen nie gejammert und den Jungs vertraut, die da sind. Wir lassen die Saison jetzt nicht austrudeln und wollen noch die Maximalpunktzahl holen“, kündigt Berrer an.

Mit zwei späten Treffern sicherte sich die SG Riedböhringen/Fützen den 3:2-Erfolg in Pfohren. „Es war ein Sieg des Willens. Wir haben nie aufgegeben und an uns geglaubt. „Ich bin stolz auf unsere Spieler“, sagt SG-Trainer Nurhan Ardiclik. Er hatte in der Schlussphase das Spielsystem umgestellt und die Offensive verstärkt. Die SG hat nun zumindest die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga sicher. „Das Spiel in Pfohren war für uns alle sehr emotional. Ich habe nach dem Erfolg bei den Spielern einige Tränen der Freude gesehen. Die Nerven waren doch sehr angespannt“, ergänzt Ardiclik.

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Der FC Pfohren hingegen bleibt in der Rückrunde ohne Sieg. „Da macht man sich natürlich auch als Trainer seine Gedanken, warum wir kein Spiel mehr gewinnen können. Ich habe in der Partie gegen die SG Riedböhringen deutlich gemerkt, dass die Jungs auch für mich gespielt haben. Letztendlich haben wir unglücklich verloren“, bilanziert Pfohrens Trainer Jörg Kienast, für den die Zuschauer in den 90 Minuten voll auf ihre Kosten gekommen sind. Pfohren hat nun noch zwei Chancen für den ersten Sieg 2025. „ES wäre schade, wenn wir auf Rang elf durchgereicht werden. Das hätte meine Mannschaft nicht verdient“, fügt Kienast an.

Im Tabellenkeller geht die SG Unadingen/Dittishausen nach dem 4:1 Sieg gegen Grafenhausen auf Rang zwölf stehend mit einem Vorsprung von vier Punkten auf Verfolger Mundelfingen in die letzten zwei Partien. Für die Elf von Trainer Javir Invernot war es der dritte Sieg in Folge. „Wir wissen nicht, ob der zwölfte Platz zum sicheren Klassenerhalt reicht oder wir in die Relegationsspiele gehen müssen“, rätselt Invernot. Auf jeden fall soll diese Platzierung ins Ziel gebracht werden. Nach sechs Punkten in der Vorrunde hat seine Elf nun schon 15 in der Rückrunde eingesammelt. „Wie in der vergangenen Saison sind wir jetzt im Saisonfinale wieder richtig in Schwung gekommen. Nun gilt es, die letzten Spiele mit der gleichen Konzentration zu bestreiten“, macht Invernot deutlich.

Für den SV Mundelfingen könnte es hingegen nach fünf Jahren in der Kreisliga A zurück in die Kreisliga B gehen. Trotz der deutlichen Steigerung in der Rückrunde scheint der vorletzte Platz nicht mehr abzugeben. Beim jüngsten 1:2 in Immendingen sah Trainer Markus Ettwein erneut eine gute Leistung seiner Elf. „Wir hatten zwischenzeitlich eine sehr gute Phase mit der Chance zur Führung. Nun müssen wir zittern“, sagt der Trainer. Bereits in der vergangenen Saison war Mundelfingen in der gleichen Situation und musste in die Relegationsspiele. Ob sich erneut die Zusatzchance eröffnet, hängt von der Zahl der Schwarzwälder Absteiger von der Landesliga in die Bezirksliga ab.