Die Gäste hatte den elften Tabellenplatz im Visier, der mit dem sechsten Sieg in Folge möglich gemacht werden sollte. Verzichten mussten die Wild Wings dabei auf Verteidiger Maximilian Adam, der mit einer Unterkörperverletzung ausfiel. Für ihn rückte Stürmer Marius Möchel in die Defensive.

Auch Neuzugang Jordan George kam nicht zum Einsatz, der Ex-Freiburger soll noch weitere Trainingseinheiten mit seinem neuen Team absolvieren. Besser waren die Nachrichten für die Gastgeber. Gleich sechs Spieler kehrten ins Adler-Team zurück.

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Was man den Mannheimern auch von Beginn an anmerkte. Die Badener gingen gleich ein hohes Tempo, die erste richtig gute Chance hatten aber nach nur 30 Sekunden die Gäste. Tomas Zaborsky verzog seinen Schuss knapp. Schwenningen blieb mutig, versteckte sich nicht und tat durchaus ordentlich viel für die Offensive.

Nach einem von den Wild Wings nicht genutzten Überzahlspiel kamen die Hausherren besser ins Spiel und gingen in der neunten Minute auch in Führung. SERC-Torhüter Joacim Eriksson hatte einen ersten Torschuss pariert, suchte aber anschließend die Scheibe, die Mannheims Tim Wohlgemuth fand, in die Mitte passte, wo sie Thomas Larkin im zweiten Nachfassen im Gehäuse versenkte.

Wild Wings treffen mit dem dritten Torschuss

Die Kurpfälzer blieben am Drücker, ohne allerdings absolut überlegen zu sein. Die Schwäne waren aber doch deutlich mit Verteidigen beschäftigt, wiesen nach 15 Minuten nur zwei Torschüsse auf. Doch der dritte saß. Brett Pollock glich mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel nach einem feinen Solo in der 17. Minute zum 1:1 aus.

Das Unentschieden war bis dato ziemlich schmeichelhaft für die Wild Wings. Das fanden im zweiten Abschnitt dann offenbar auch die Mannheimer. Mit einem Doppelschlag erhöhten sie auf 3:1. Zunächst staubte Jason Bast in Überzahl zum 2:1 ab, nur 47 Sekunden später traf Luca Tosto mit einem abgefälschten Schuss. Das spiegelte nun eher den Spielverlauf, wobei die Partie mittlerweile durch viel Strafen sehr zerfahren war.

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Die Gäste allerdings konnten auch ein Fünf-gegen-Drei nicht nutzen, verwandelten es stattdessen in eine Unterzahl und kassierten durch Mathias Plachtas satten Schuss das 1:4 (30.). Zweieinhalb Minuten später schlugen die Wild Wings zurück, Tyson Spink sorgte für das 2:4 und neue Hoffnung.

„Wir müssen mehr Scheiben zum Tor bringen, mehr Verkehr vor dem Tor machen und jetzt unser Powerplay nutzen“, forderte Schwenningens Johannes Huß für das letzte Drittel in seinem 150. DEL-Spiel.

Erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie

Sein Team ging also in Überzahl in den Schlussabschnitt, die aber nicht zu einem weiteren Tor führte. Wohl aber ein Tumult vor Adler-Schlussmann Felix Brückmann, den Max Görtz zum 3:4 nutzte (42.). Die Schwarzwälder hatten sich ins Spiel hineingebissen.

Doch am Ende halfen auch eine Schlussoffensive und die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines weiteren Feldspielers nicht. So blieb es in Mannheim bei der ersten Niederlage für die Wild Wings nach zuvor fünf Siegen.