Fußball, Kreisliga A, Staffel 1: Die größte Überraschung an diesem Wochenende gelang dem FC Hochemmingen beim 4:3-Erfolg gegen die SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach. Nach der 2:1-Führung zur Halbzeit schien die Partie nach einem Doppelpack durch Kresimir Vidovic eigentlich entschieden. Doch die SG kämpfte sich zurück und verkürzte kurz vor Schluss nach einem Treffer von Torben Stockburger auf 3:4.

Hochemmingen entthront Tabellenführer

„Es war eine spannende und umkämpfte Partie. Die Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach hat von Anfang an Druck gemacht, aber wir haben es clever verteidigt. Zum Schluss wurde es noch mal richtig spannend, wir hatten aber das nötige Spielglück“. sagt Mika Fleischmann, Trainer des FC Hochemmingen.

Durch die Heimniederlage hat die SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach die Tabellenführung abgegeben. „Die Aufgabe des Vereins ist erstmal, die Jungs auf ein Level zu bringen. Auch wenn uns alle für den Favoriten halten, ist mir die Tabellensituation relativ egal“, sagt Mario Ketterer, Trainer der neu gegründeten SG.

Gütenbach-Neukirch übernimmt Spitzenplatz

An der Spitze steht nun die SG Eintracht Gütenbach-Neukirch, die sich über einen 2:0-Sieg gegen den FC Bad Dürrheim freut. „Ich weiß genau wie Mario Ketterer sich jetzt fühlt. Letzte Woche war es ja genau andersrum. Natürlich freut uns die Tabellenführung, aber wir müssen weiter Gas geben. Wir haben mit dem Pokal harte Wochen hinter uns, können uns jetzt aber voll auf die Liga konzentrieren. Es wird bis zum Schluss spannend bleiben“, sagt SG-Trainer Luca Crudo.

Luca Crudo.
Luca Crudo. | Bild: Kaltenbach, Christof

Ebenso beteiligt im Aufstiegsrennen ist der SV Obereschach, der auswärts beim FC Kappel mit 2:0 gewann. „Wir haben ein richtig gutes Derby gespielt und verdient gewonnen. Wir müssen an diese Leistung anknüpfen und weiter Punkte holen. Wir sind realistisch, dass es schwer wird. Wenn sich uns die Chance ergibt, wollen wir diese aber natürlich nutzen“, erzählt Franz Ratz, Trainer des SVO.

St. Georgen sammelt wichtige Punkte

Auch im Abstiegskampf der Kreisliga A, Staffel 1 geht es heiß her. Der FV/DJK St. Georgen sammelte mit dem 3:1-Erfolg gegen die Spfr. Schönenbach wichtige Punkte. „Wir haben uns an unseren Matchplan gehalten und diesen dann gut umgesetzt. Ich bin zuversichtlich, dass wir die kommenden Wochen positiv gestalten können“, sagt Manuel Passarella.

Auch über seinen eigenen Treffer freut sich der Spielertrainer, fügt allerdings hinzu: „Mir ist es egal, ob ich Tore schieße, sie auflege, oder gar nicht beteiligt bin. Am Ende zählt nur das Ergebnis.“

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Mit einem fulminanten 5:2-Sieg gegen die SG Oberbaldingen/Öffingen setzte die SG Fischbach-Weiler ein Ausrufezeichen. Mit 41 Punkten rangiert das Team von Stefan Ringgenburger auf dem vierten Tabellenplatz. „Es war ein gutes Spiel von uns, auch wenn immer noch Luft nach oben ist. Wir müssen realistisch sein und eingestehen, dass es für Platz eins oder zwei wohl nicht mehr reichen wird“, sagt Ringgenburger.

Fünf Tore durch Brüderduo

Ein Dreierpack von Luca Rapp sowie die beiden Tore von Bruder Nico freuen den SG-Coach. Er stellt aber die Mannschaft in den Vordergrund. „Beide haben einen super Tag erwischt, sie haben sich ja auch jeweils die Tore vorgelegt. Trotzdem ist das ein Teamsport und an einem Treffer sind immer mehr als nur zwei Spieler beteiligt“, erklärt Ringgenburger.

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Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden trennten sich die SG Mönchweiler/Peterzell und der SV Niedereschach. Nur kurz nach dem Führungstreffer für die Heimmannschaft durch Ian Jager glich Marvin Burgbacher aus. „Wir sind nicht gut in die Partie reingekommen. Wir gehen dann glücklich in Führung, kassieren aber auch ärgerlich den Ausgleich. Wir sind eine junge Truppe und wollen uns nachhaltig immer weiter steigern“, sagt Christoph Raithel, Trainer der SG Mönchweiler/Peterzell.

Nach dem 3:0-Heimsieg der SG Alemannia V-H-U gegen NK Hajduk Villingen-Schwenningen etabliert sich die Mannschaft von Jörg Klausmann im oberen Tabellendrittel, während die Gäste weiter im Abstiegskampf stecken. Auch weil dem FC Hochemmingen die große Überraschung in Schönwald gelungen ist, die erneut bewiesen hat, dass in dieser Liga alles möglich ist.