Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Der FC Schönwald hatte bis zum vergangenen Sonntag mit vier Siegen in vier Spielen eine makellose Heimbilanz. Gegen den FC Kappel verließen die Schönwälder durch die 1:2-Niederlage erstmals in dieser Saison zuhause als Verlierer den Platz. Obwohl die Kappeler erst in der 88. Minute durch Marco Rieger den Siegtreffer erzielten, spricht Schönwalds Coach Mario Ketterer von einer „verdienten Niederlage, denn wir waren 80 Minuten nicht richtig auf dem Platz“. Für Ketterer spielte bei seiner Einschätzung auch keine Rolle, dass aus seiner Sicht das 1:2 „meilenweit abseits war“. Die Tatsache, dass es in der Offensive mehrere Ausfälle gab, war für den Trainer ausschlaggebend.
Überraschend entführte der FC Tannheim drei Zähler beim Tabellendritten SG Eintracht Neukirch-Gütenbach. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung und über das ganze Spiel gesehen ein verdienter Sieg“, blickt Tannheims Interimstrainer Florian Kreuz auf den 2:1-Erfolg zurück. Mann des Tages auf Seiten der Gäste war Ferdinand Schmid, der beide Treffer erzielte. Kreuz hob zudem hervor, dass jeder für den anderen gerannt sei. „Dadurch kann man in dieser Liga viel erreichen“. Beachtlich war bei dieser Partie die Kulisse über 500 Zuschauern. Kreuz betonte nach den 90 Minuten: „Es war ein sehr faires Publikum.“
Michael Henseleit, der Trainer des FC Brigachtal, tat sich schwer, das 2:2 zuhause gegen die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach einzustufen. „Wir waren ein Tick besser und haben auch einige richtig gute Chancen vergeben. Aber wenn man drei Minuten vor Schluss 1:2 zurückliegt, muss man mit einem Punkt zufrieden sein“, so Henseleit. Ärgerlich war für den Trainer, dass seine Elf die Gäste zweimal zu Toren einlud: „Das waren richtige Blackouts.“ Bitter sei auch die Tatsache, dass die Brigachtaler es verpassten, auf Rang drei zu klettern. Erfreulich ist wiederum für den Trainer, „dass wir seit sechs Spielen ungeschlagen sind“.
Die SG Buchenberg/Neuhausen erzielte am Sonntag in 90 Minuten einen Treffer mehr als in den ersten sechs Saisonspielen zusammen. Mit einer 8:2-Packung schickte das Team von Trainer Martin Hils die DJK Villingen II auf die Heimreise. Dabei sah es vor der Partie personell nicht wirklich gut aus bei den Gastgebern: „Aus dem Kader der ersten Mannschaft fehlten zehn Spieler“, so Hils. Umso mehr freut es den Trainer, dass sich seine Mannschaft gnadenlos effektiv präsentierte. Hils: „In den Spielen zuvor haben wir einige Großchancen vergeben. Gegen Villingen haben wir selbst mittelmäßige Möglichkeiten genutzt.“ Dabei tat sich besonders ein Spieler hervor: Felix Obergfell. Er erzielte innerhalb von neun Minuten einen Hattrick erzielte. Hils: „Ich hoffe, dass bei Felix nun der Knoten geplatzt ist.“
Der FC Fischbach musste sich zuhause gegen Spitzenreiter SV Niedereschach mit 2:4 geschlagen geben. Für Fischbachs Trainer Carmine Italiano wäre im Lokalderby ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen. „Anfangs war Niedereschach stärker, dann waren wie die bessere Mannschaft und in der zweiten Hälfte war die Partie ausgeglichen“. Die Fischbacher führten sogar mit 2:1, verpassten jedoch eine „Hundertprozentige“ zum 3:1 und bekamen im Gegenzug das 2:2. Die Enttäuschung, dass es in dieser Saison bei weitem nicht so gut läuft wie vergangenes Jahr kann Italiano nicht verbergen. „Es kommt einiges zusammen. In manchen Situationen fehlt uns das Quäntchen Glück und zudem fehlten vier Spieler in zwei Partien wegen Corona-Quarantäne“. In der Saison 2020/21 dominierten die Fischbacher die Kreisliga A 1 bis zum Corona-bedingten Abbruch mit 25 von 27 möglichen Punkten.