Neben den zwei Bezirksliga-Absteigern SV Grafenhausen und DJK Donaueschingen II sowie den drei Aufsteigern aus der Kreisliga B, TuS Blumberg, TuS Oberbaldingen und SG Friedenweiler/Rötenbach, gibt es in der wieder auf 14 Mannschaften aufgestockten Staffel mit der SG Lenzkirch/Saig einen weiteren neuen Namen. Diese Spielgemeinschaft übernimmt den Platz des bisherigen FC Lenzkirch.

Mit elf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz verpasste die DJK Donaueschingen II in der vergangenen Saison den Klassenerhalt deutlich. Mit einer erneut jungen Mannschaft starten die Allmendshofener die Mission Wiederaufstieg. Auf der Trainerbank sitzt jetzt Max Rosentreter, der vom FV Marbach kam. Für den ambitionierten Landesligisten wäre es wichtig, die zweite Vertretung wieder in die Bezirksliga zu bringen, um nachrückenden Spielern den Sprung in die erste Elf zu verkürzen.

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Der SV Grafenhausen musste in der Sommerpause Top-Torjäger Florian Haselbacher zum Verbandsligisten FC Teningen ziehen lassen. Grafenhausen hat mit Nils Boll einen erfahrenen Trainer geholt, der sicherlich Ambitionen hat, ganz oben mitzuspielen. Verbessern muss sich das Defensivverhalten, nachdem Grafenhausen in der Bezirksliga im Schnitt drei Tore pro Spiel kassierte. Die Basis für eine Platzierung im oberen Tabellendrittel sollte gegeben sein.

Beim SV Eisenbach zeigte die Tendenz in den vergangenen Jahren nur in eine Richtung. Den Abschlussplatzierungen zwölf, sechs und vier folgte zuletzt ein dritter Rang. Die oft als heimstark bezeichneten Eisenbacher gewinnen inzwischen auch auswärts mehr Spiele, als sie verlieren. Hält die Entwicklung an, ist der Elf von Trainer Daniel Gemeinder wieder einiges zuzutrauen.

Die SG Kirchen-Hausen spielte zuletzt eine starke Hinrunde, baute jedoch in der Rückrunde ab und verpasste die zwei Spitzenplätze um 17 Punkte. „Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und bei der Geisinger Stadtmeisterschaft auch gegen höherklassige Konkurrenten überzeugt. Wir gehen zuversichtlich in die neue Saison“, sagt Trainer Berkay Cakici, der mit Fatih Avci (DJK Villingen) eine Verstärkung gewann. Avci wird auch als Co-Trainer wirken. Zudem kamen einige junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs hinzu. „Ich sehe Immendingen, die DJK Donaueschingen II und Eisenbach ganz oben. Hinzu kommen mit Blumberg und Oberbaldingen zwei starke Neulinge. Die Liga wird schwieriger und ausgeglichener“, ergänzt Cakici. Nach dem vierten Platz möchte sich seine Elf nicht verschlechtern und will „so weit oben wie möglich mitspielen“.

Der SV Mundelfingen möchte mit einer personell unveränderten Mannschaft den fünften Platz der vergangenen Saison bestätigen. „Ich erwarte eine sehr ausgeglichene Liga und rechne nicht damit, dass ein, zwei Mannschaften weit vorne wegmarschieren. Wir hätten unserer jungen Mannschaft in der Sommerpause gerne noch etwas Erfahrung gegeben, aber es klappte nicht mit Zugängen, was aber auch kein Nachteil sein muss. Wir sind eingespielt und haben eine gute Vorbereitung absolviert. Wenn wir jetzt in den Leistungen noch etwas konstanter werden, sind wir sicherlich auf einem guten Weg“, sagt Trainer Markus Ettwein.

Der SV TuS Immendingen startet mit dem neuen Trainer Uwe Müller, der zuletzt in Bräunlingen und Furtwangen gearbeitet hat. Müller reizt es, in Immendingen eine Mannschaft mit Zukunft aufzubauen, die in zwei, drei Jahren wieder an die Tür der Bezirksliga klopfen kann. Aus der Bezirksliga war Immendingen 2019 abgestiegen. Mit Oliver Weiß (Kirchen-Hausen) und Nico Loosmann (FC Öhningen) gibt es zwei Verstärkungen. Hinzu kommen drei Spieler aus der eigenen Jugend. „Mir ist es wichtig, dass wir mehr Konstanz in unsere Leistungen bringen und zwei Halbserien spielen, die nicht abfallen. Zuletzt war es oft eine kleine Achterbahnfahrt in Immendingen“, sagt Müller.

Neu am Start ist die SG Lenzkirch/Saig. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga 2008 versuchte der FC Lenzkirch oft eine Rückkehr ins Bezirksoberhaus, die jedoch nie gelang. Der SV Saig verbrachte die zwei vergangenen Spielzeiten in der Kreisliga B. Nun soll mit der neuen Spielgemeinschaft die Qualität angehoben werden. Die Ergebnisse der Vorbereitung zeigen jedoch, dass die Elf noch mitten im Findungsprozess steckt. In ein, zwei Jahren sollte mit der neuen SG aber zu rechnen sein.

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Nach zuletzt zwei achten Plätzen möchte der SSC Donaueschingen den Abstand nach oben verkürzen. Für den neuen Trainer Patrick Fleig keine einfache Aufgabe, denn es gab einige Abgänge von langjährigen Stammspielern wie Thomas Minzer. „Die Vorbereitung ist ganz gut verlaufen. Jedoch haben wir nur einen kleinen Kader. Da darf es keine Ausfälle geben“, sagt Fleig. Er will einige nachrückende Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einbauen und stets eine Distanz zu den Abstiegsplätzen herstellen. Der Nachbar DJK Donaueschingen II ist für Fleig einer der Titelfavoriten.

Die SG Unadingen/Dittishausen hat nach dem Aufstieg 2019 dreimal in Folge den Klassenerhalt geschafft. Dieser ist auch diesmal das primäre Ziel. „Es wird schwer, da starke Aufsteiger hinzugekommen sind. Wenn wir wieder einen einstelligen Tabellenplatz schaffen, wäre das in Ordnung“, sagt Trainer Thomas Wolf. Aus dem eigenen Nachwuchs kamen sechs Spieler, von denen Wolf ein, zwei Akteuren zutraut, schnell Fuß in der ersten Mannschaft zu fassen. Da es keine Abgänge gibt, ist die Elf eingespielt. Die DJK Donaueschingen II zählt für Wolf zu Favoriten. „Auch den TuS Blumberg erwarte ich weit oben.“

Der SV Öfingen ist seit dem Aufstieg 2014 fester Bestandteil der Liga. Erfolgreich stemmten sich die Öfinger immer gegen die Abstiegsgefahr, so auch in der vergangenen Saison. Mit Trainer Francesco Pastore, der in der vergangenen Saison übernommen hatte, ist der Klassenerhalt das primäre Ziel. Vorne sollen Markus Wenzler, Adrian Riegger und Dominik Wölfle die nötigen Tore schießen. Defensiv lässt sich hingegen einiges verbessern, um auch diesmal über dem Strich zu stehen.

Die SG Schluchsee/Feldberg geht in ihre vierte Saison in der Kreisliga A. Bisher kam die Elf nie über eine zweistellige Abschlussplatzierung hinaus. Auch diesmal liegt eine schwierige Saison vor der SG, da die Neulinge keine potenziellen Abstiegskandidaten darstellen. Ein Höhepunkt in der Vorbereitung war ein Spiel gegen die Traditionsmannschaft des SC Freiburg. In der Vorbereitung unterstrich Nico Wisser in der Elf von Trainer Norbert Lewke seinen Torriecher.

Aufsteiger TuS Blumberg hat mit Aykut Batal (FSV Schwenningen) und Fathi Ucarli (SV Gündelwangen) zwei Zugänge gewonnen. Dazu kommen gleich elf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Trainer Frank Berrer, der in seine fünfte Saison als TuS-Trainer geht, kann zielgerichtet weiterhin für die Zukunft etwas aufbauen. „Für uns geht es allein um den Klassenerhalt. Wir müssen uns schnell an das körperbetontere Spiel gewöhnen. Prinzipiell glaube ich, dass uns die Kreisliga A fußballerisch eher entgegenkommt. Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und freuen uns auf die Herausforderung“, sagt Berrer.

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Mit Axel Schweizer, bisher beim Bezirksligisten SV Aasen tätig, hat Aufsteiger TuS Oberbaldingen einen erfahrenen Trainer verpflichtet. „Die Vorbereitung war durch Urlaube und Verletzungen etwas schleppend. Natürlich wollen wir versuchen, die Aufstiegseuphorie so lange wie möglich mitzunehmen, doch mehr als das Ziel Klassenerhalt wird es von uns nicht geben“, sagt Schweizer. Er hat in Aasen bewiesen, dass er eine Mannschaft aufbauen kann. Das erhoffen sich die Verantwortlichen auch beim TuS. Einen absoluten Titelfavoriten sieht Schweizer nicht, erwartet jedoch die DJK Donaueschingen II, Eisenbach und Grafenhausen weit oben. Zu kämpfen hat Schweizer mit einem aus seiner Sicht sehr kleinen Kader.

Dank des besseren Torverhältnisses sicherte ich die SG Friedenweiler/Rötenbach in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Kreisliga B3 unter der Leitung von Trainer Johannes Wilde. Friedenweiler kehrt nach 55 Jahren in die A-Liga zurück. Der TuS Rötenbach qualifizierte sich 1998 als Kreisliga B-Meister. Für nahezu alle Akteure ist die Liga Neuland. Daher ist der Klassenerhalt das einzige Ziel, wobei die junge Mannschaft schnell ankommen will und einmal mehr auf die zuletzt ausgezeichnete Heimbilanz setzt.