Im Kampf um die Playoff-Plätze feierten die Wild Wings einen enorm wichtigen Sieg. Mit 4:0 bezwang der Tabellenvierte in der heimischen Helios-Arena den Verfolger Augsburger Panther. Vor allem die Defensive der Schwenninger zeigte beim siebten Saisonsieg einen überzeugenden Auftritt. Es war zugleich auch das erste Saisonspiel der Wild Wings ohne Gegentor.

Bereits vor dem Anpfiff gab es gute und schlechte Nachrichten für die Schwenninger. Mit Daniel Weiß kehrt ein Schwarzwälder zurück in seine Heimat. Weiß kommt vom Zweitligisten Crimmitschau an den Neckar. Diese kurzfristige Verpflichtung machten die Wild Wings allerdings nur, weil Kapitän Travis Turnbull aufgrund einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen ausfallen wird. Weiß soll am Donnerstag gegen München erstmals für die Neckarstädter auflaufen.

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Beim Schwenninger Auftritt gegen Augsburg musste der 30-Jährige zuschauen und sah dabei ein erstes Drittel, das schnell abgehakt war. Beide Teams spielten flott, waren jedoch vor dem gegnerischen Tor zu unpräzise. Der schönste Spielzug der Wild Wings führte zur besten Chance durch Boaz Bassen (15.). Er brachte den Puck jedoch nicht an Torhüter Olivier Roy vorbei.

Nur wenige Sekunden später gerieten die Schwenninger erstmals in Unterzahl. In den darauffolgenden zwei Minuten zeigte Torhüter Joacim Eriksson mehrfach seine Klasse und trug dazu bei, dass es torlos in die Kabine ging.

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Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Augsburger in doppelter Überzahl die große Chance zur Führung. Die Fuggerstädter spielten jedoch zu umständlich. Wie man Powerplay-Situationen nutzt, demonstrierten die Wild Wings kurz darauf. Als die Panther ihre erste Strafzeit kassierten, dauerte es nur wenige Sekunden bis zum Schwenninger Jubel. Mit einem sehenswerten Schuss traf Emil Kristensen zum 1:0 (25.). Es war zugleich das erste DEL-Tor des dänischen Verteidiger.

Die Wild Wings waren im zweiten Abschnitt das bessere Team auf dem Eis und erhöhten verdientermaßen in Minute 35 auf 2:0. Nach präziser Vorlage von Daren Olver hämmerte Jamie MacQueen den Puck unhaltbar ins Augsburger Netz. Die Schwenninger mussten sich nach einem starken Mitteldrittel lediglich vorwerfen lassen, dass sie nicht noch höher führten. So durften die Augsburger weiter hoffen, aus Schwenningen etwas Zählbares mitzunehmen.

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Fünf Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, da bekamen diese Hoffnungen einen kräftigen Dämpfer. Wild Wings-Verteidiger Marius Möchel beförderte die Scheibe von der blauen Linie in Richtung Gäste-Tor. Augsburgs Drew Leblanc fälschte seinen Schuss unglücklich ab und es stand 3:0.

Dass die Panther diesen Rückstand noch wettmachen werden, war nach dem bisherigen Verlauf dieser Begegnung nur schwer vorstellbar. Die Schwenninger ließen sich das Heft auch nicht mehr aus der Hand nehmen und legten sogar noch nach. In Überzahl stellte Tyson Spink auf 4:0 (53.) und machte damit endgültig alles klar. Der überragende Torhüter Joacim Eriksson durfte sich nach der Schlusssirene nicht nur über drei Punkte, sondern auch über seinen ersten Shut-Out im Wild Wings-Trikot freuen.