DJK Donaueschingen – SC Konstanz-Wollmatingen (Samstag, 15.30 Uhr)
Vor dem Duell der zwei Aufsteiger könnte die Ausgangslage unterschiedlicher nicht sein. Während die Donaueschinger nach einem starken Saisoneinstieg zuletzt dreimal in Folge ohne Punkte blieben, kommen die Gäste mit der Empfehlung von zuletzt drei Siegen und viel Selbstvertrauen. Beide Mannschaften kennen sich aus der Landesliga. Da gab es in der vergangenen Saison zweimal keinen Sieger (2:2/1:1).
„Konstanz ist die Mannschaft der Stunde. Sie haben aus den vergangenen vier Partien zehn Punkte geholt und sind für mich daher auch leicht favorisiert. Konstanz wird mit viel Rückenwind bei uns antreten. Dass sie Qualität im Kader haben, muss ich nicht extra erwähnen“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann. Er rechnet trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen mit einem engen, ausgeglichenen und spannenden Spiel.
Dafür muss sich seine Mannschaft jedoch mächtig steigern. Die Grün-Weißen hatten in den vergangenen drei Partien immer gute Ansätze und Phasen, jedoch nicht über 90 Minuten. „Wir müssen diese Phasen, in denen wenig läuft, abstellen oder zumindest deutlich reduzieren. Wir haben erkennen müssen, dass wir nicht an die Punkte kommen, wenn wir nicht einhundert Prozent abrufen. Dazu brauchen wir mehr Ballsicherheit. Oft ist der Pass im letzten Drittel zu ungenau“, moniert Gallmann.
Die Mannschaft müsse konzentrierter und vor allem wieder organisierter auftreten, so wie in den ersten Spielen. Es gehe nur mit einer optimalen Leistung über möglichst 90 Minuten.
Trotz der jüngsten Niederlagenserie hat Gallmann in seinem Team eine gute Stimmung ausgemacht, Einerseits seien die Spieler selbstkritisch und andererseits würden die vergangenen Ergebnisse niemand zufrieden stellen. Gallmann erkannte in den Übungseinheiten sehr fokussierte Akteure, die am Samstag wieder den Vorwärtsgang einlegen wollen.
Der Kader wird ähnlich wie zuletzt in Stadelhofen aussehen. Max Schneider und Florian Vöckt fallen weiterhin aus, Tobi Keller ist erkrankt und Benedikt Ganter plagt sich mit einer Knieverletzung herum. „Wir wussten vor der Saison, dass wir in ganz schwierige Phasen kommen können. Darauf waren wir vorbereitet. Jetzt haben wir so eine Phase. Unser Anspruch ist es, diese am Samstag zu beenden“, ergänzt Gallmann.
SV Bühlertal – FC 08 Villingen U21 (Samstag, 16 Uhr)
Die Niederlage im Spitzenspiel gegen Freiburg ist abgehakt, nun richtet sich der Blick nach vorne. Und da wartet auf die U21 des FC 08 Villingen mit dem SV Bühlertal ein unbequemer Gegner. „Gerade dort war es in der Vergangenheit immer schwierig zu spielen“, sagt Trainer Daniel Miletic. Mit einem Lächeln fügt er hinzu: „Dies lag nicht unbedingt an der weiten Fahrt dorthin. Diese haben wir ja nun nach dem Wochenende hinter uns.“
Um gleich darauf aber wieder ernsthaft zu werden. Denn nur ungern erinnert er sich an die deutliche 1:4-Niederlage dort in der vergangenen Saison. „Selbst wenn sie zwei ihrer mutmaßlich besten Spieler verloren haben, der Kader in erster Linie mit jungen Akteuren aufgefüllt wurde und so einen gewissen Umbruch erlitt, hat sich an deren Spielweise bestimmt kaum etwas geändert. Ihre Stärken liegen vor allem zuhause auf dem doch relativ kleinen Platz eindeutig im kämpferischen Bereich und bei Ballgewinn im schnellen Spiel nach vorne“, so Miletic weiter.
Darauf hat er die Seinen eingestimmt, darauf werden sie vorbereitet sein. „Es gilt, die Zweikämpfe anzunehmen und sich nicht den Schneid abkaufen zu lassen. Andererseits aber müssen wir versuchen, mit viel Dominanz spielerisch der Partie unseren Stempel aufzudrücken, dennoch geduldig zu bleiben“, gibt der Villinger Trainer die eigenen Vorgaben preis.
Allzu großen Sorgen muss er sich ohnehin nicht machen. „Die Chemie stimmt bei uns, auch nach der ersten Saison-Niederlage. Wir haben ausführlich und in aller Ruhe darüber gesprochen, was gegen Freiburg gut und was nicht so gut war“, berichtet Miletic. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen nun gegen Bühlertal umgesetzt werden, um so schnell als möglich zurück in die Erfolgsspur zu finden.
„Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mitbringen“, so der Villinger Trainer. Außerdem verrät Miletic, dass Kevin Ehmann in Bühlertal das Tor des FC 08 hüten wird. Insgesamt sieht er in Sachen Personal eine leichte Entspannung bei seiner Mannschaft. Luis Seemann und Vladimir Biller seien wieder im Training, nur bei Leon Schmid und Felix Zeiser könne sich die Sache noch etwas hinziehen.
Noch ein Wort zum Gegner. In der vergangenen Saison kämpfte Bühlertal lange Zeit gegen den Abstieg, rettete sich erst in letzter Sekunde durch einen Sieg im direkten Duell mit Waldkirch und schickte damit den Konkurrenten in die Landesliga. Bloß nicht wieder eine solche Runde voller Zittern und Bibbern erleben, lautete deshalb der Wunsch.
Was sich zunächst mit zwei Siegen zu Beginn der Runde auch gut anließ, geriet dann erst einmal ins Stocken. Denn seit nunmehr fünf Spielen wartet die Mannschaft vom neuen Trainer Andy Brandenburg auf einen weiteren Dreier.