Fußball-Verbandsliga: (daz) Für die DJK Donaueschingen fällt, wie beim ersten Abstecher in die Verbandsliga (2019 bis 2022), mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der zweite Aufenthalt in Südbadens höchster Spielklasse kurz aus. Damals, in den Corona-Jahren, mit nicht beendeten Spielzeiten, stand die DJK noch drei Jahre auf der Verbandsliga-Landkarte. Diesmal wohl nur zwölf Monate.

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Abstieg musste einkalkuliert werden

In Allmendshofen dominieren die Realisten. Die minimale Chance auf den Klassenerhalt, die eigentlich keine mehr ist, wird als solche wahrgenommen. Im Gegensatz zu anderen Vereinen wird bei den Donaueschingern jedoch nichts zusammenbrechen, denn das Abstiegs-Szenario musste (und wurde) schon im Juni 2023 einkalkuliert werden.

In einer Liga, in der mindestens 13, 14 oder gar 15 Konkurrenten ganz andere Möglichkeiten haben, ist es für die DJK immer schwer, sich zu etablieren. Schon die Vielzahl der Spielerabgänge im vergangenen Sommer dämpfte die Hoffnungen. Nun wird es erneut einen Umbruch geben, den Trainer Benjamin Gallmann eher als Neuaufbau bezeichnet.

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Selbst zwei Siege wären wohl nicht genug

Mit nur sechs Siegen in 30 Spielen bei nur 32 erzielten Toren lässt sich kaum eine Klasse halten. Egal in welcher Liga. Selbst wenn im Idealfall noch zwei Siege, gegen den Freiburger FC und in Bühlertal dazukommen, wird es wohl nicht reichen. Beim 1:4 am Sonntag in Elzach-Yach zeigte sich in den ersten 45 Minuten laut Gallmann ein Klassenunterschied. „Der Gegner war uns in allen fußballerischen Belangen überlegen“, sagte der Trainer bei der dortigen Pressekonferenz.

Seine Worte sprach er nicht als Schmusekurs für die Gastgeber aus, sondern sind eine klare Bestandsaufnahme. Wie ein roter Faden zieht sich in einigen Partien durch das DJK-Spiel die viel zu große Anzahl an Fehlern, vor allem im eigenen Spielaufbau. In Elzach resultierten daraus die Gegentreffer zwei und drei. Die oftmals abgezockten Konkurrenten lassen sich da nicht zweimal bitten.

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Hinzu kam Sonntag bei den warmen Temperaturen, dass Gallmann nur 14 Spieler dabei hatte. Verletzungen, Krankheiten, private Gründe oder berufliche Verpflichtungen hatten das Aufgebot ausgedünnt. Neue Impulse zu setzen war dem Donaueschinger Trainer nicht vergönnt. Für einen Sieg oder gar einen Hoffnungsschimmer im Kampf gegen den Abstieg hätte es wohl dennoch nicht gereicht.