Fußball-Verbandsliga: SC Lahr – SC Pfullendorf 2:0 (1:0). – Mit leeren Händen kehrt der SC Pfullendorf von seiner Auswärtspartie beim letztjährigen Vizemeister SC Lahr zurück, deren Sieg erkannte SCP-Coach Hakan Karaosman neidlos an. Einziges Trostpflaster war die erste Hälfte, in der sich seine Elf zumindest optisch besser im Spiel präsentierte. Zurecht hatte er vor den gefährlichen Eckstößen der Lahrer gewarnt. Prompt führte die von Dennis Häußermann in der 23. Minute servierte Eckballeingabe zum Erfolg, per Kopf markierte Sören Zehnle die 1:0-Führung, ihn hatte die SCP-Abwehr wohl überhaupt nicht auf dem Schirm.

SC Pfullendorf braucht lange, um Schockstarre zu überwinden

Jetzt mussten die Linzgauer diesem Rückstand hinterherlaufen, es brauchte geraume Zeit, bis die Schockstarre überwunden war. Die dickste Ausgleichschance von Heiko Behr verwehrte Lahrs Torsteher Jona Leptig, indem er den Ball in der 35. Minute per Fußreflex auf der Torlinie klärte. Dem dieser Szene vorausgehenden Schuss von Djamel Yachir hatte die Lahrer Deckung mit vereinten Kräften abgeblockt.

Pfullendorf kommt nach dem Wechsel nicht mehr so richtig in die Gänge

Wesentlich aggressiver wirkte Lahr dann im zweiten Durchgang, während die Pfullendorfer nicht mehr so richtig in die Gänge kamen. Um mehr Offensivdruck erzeugen zu können, entschied sich Karaosman nach knapp einer Stunde für einen Doppelwechsel und brachte Raphael Sigel und Marco Straub. Doch der Schuss ging buchstäblich nach hinten los. Musste Pfullendorfs Torsteher Nino Trost schon bei einem Freistoß von Konstantin Fries arg auf der Hut sein, so verlor er nach 66 Minuten zudem seine Abwehrstütze Amadou Marena, der wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sah.

Gelb-Rote Karte für Marena und das 0:2

Folgenschwer sollte der daraus resultierende Freistoß werden, von Fries an der Strafraumkante ausgeführt, von Straubs Schutzhand im Strafraum abgewehrt. Den Strafstoß verwandelte Daniel Monga in souveräner Manier zum 2:0. Im Gefühl des sicheren Sieges gestatteten die Hausherren den dezimierten Linzgauern etwas mehr Entfaltung, doch bis auf Sigels knapp am langen Eck vorbeizischenden Schuss (77.) sprang dabei nichts mehr heraus. Demgegenüber war die Angriffsreihe der Lahrer gefährlicher und dem dritten Treffer näher.

„Für uns heißt es Mund abwischen. Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen“, deutet Hakan Karaosman auf den nächsten Dienstag hin, wenn das Schlusslicht SF Elzach-Yach um 15 Uhr in der Geberit-Arena gastiert. Da müsse der Fokus auf den ersten Heimdreier unbedingt gesetzt werden. (jüw)

SC Pfullendorf: Trost – Bühler (75. Binder), Rauser, Niedermann, Marena – Fritz (90. Ndochi), J. Konrad – Romeo (58. Sigel), Behr, Yachir (58. Straub) – Ceesay (68. T. Konrad). – Tore: 1:0 (23.) Sö. Zehnle, 2:0 (67., HE) Monga. – SR: Hamidi (Würmersheim). – Bes. Vorkomn.: Gelb-Rot: Marena (66./SCP).

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