Der Japankäfer ist nach Basel zurückgekehrt. Nachdem sich der Schädling 2024 durch den Rasen des St. Jakob-Trainingsgeländes gefressen hatte, wurde der Schädling am 23. Juni 2025 in der Brüglinger Ebene in Münchenstein (Basel-Land), im Wenkenpark Riehen und am 24. Juni 2025 im Rosenfeldpark Basel (Basel-Stadt) gefunden.
Beide Kantone haben laut Angaben mehrere Maßnahmen ergriffen, um den Schädling so schnell wie möglich zu bekämpfen und die Ausbreitung zu verhindern.
Warum ist der Japankäfer so gefährlich?
Der Japankäfer befällt laut Mitteilung mehr als 400 Pflanzenarten, darunter wichtige landwirtschaftliche Kulturen wie Mais, Obstbäume, Beeren und Reben, aber auch Bäume, Zierpflanzen und Rasen. Die möglichen Schäden in der Schweiz werden auf mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Hat sich der Käfer erst einmal verbreitet, ist die Bekämpfung sehr schwierig. Deshalb gibt der Bund für den Befall das Ziel vor, ihn zu tilgen, solange dies noch möglich ist.
Wie soll der Japankäfer bekämpft werden?
Bewässerungsverbot:Bis Ende September gilt ein Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen im definierten Befallsherd. Damit sollen die Grünflächen möglichst unattraktiv für die Japankäferweibchen gemacht werden, welche ihre Eier bevorzugt in feuchten Rasen und Wiesen ablegen. Das Giessen von Blumen und Gemüse im Garten ist weiterhin erlaubt. Sportrasen-Grünflächen sind vom Verbot ausgenommen.
Transportverbot für Grüngut:Um eine Verschleppung des Japankäfers zu verhindern, ist es während der Flugzeit des Japankäfers verboten, Grüngut aus dem Befallsherd und der Pufferzone zu transportieren. Die reguläre Grüngutabfuhr der Gemeinden bleibt davon unberührt und kann weiter genutzt werden.
Des Weiteren ist es untersagt, Kompost und Pflanzen mit Wurzeln in Erde aus dem befallenen Gebiet hinaus zu transportieren.
Was kann jeder zur Bekämpfung beitragen?
Bei der Bekämpfung des Japankäfers ist jeder gefragt, betont der Kanton Basel-Stadt in seiner mitteilen. Nur durch konsequente Umsetzung der Maßnahmen und die Mithilfe aller Beteiligten könne die Ausbreitung des Japankäfers verhindert und die Sicherheit der landwirtschaftlichen Kulturen gewährleistet werden.
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