Um das legendäre Dornier-Flugschiff Do X originalgetreu und im Maßstab 1:1 nachbauen zu können, benötigen der Friedrichshafener Freundeskreis Do X und sein Schweizer Partnerverein eine Menge Geld. Da bisher nur der Betrag für den Nachbau von zwei Rumpfspanten des Vorschiffs und der Cockpit-Instrumente eingesammelt werden konnte, soll die Finanzierung des ambitionierten luftfahrthistorischen Projekts auf eine breitere Grundlage gestellt werden.

Zunächst braucht es mindestens 100 Dornier-Fans

Möglich wird dieses Vorhaben durch die Raiffeisenbank Schweiz in St. Gallen, die dafür ihre Crowdfunding-Plattform „Lokalhelden.ch“ zur Verfügung stellt. „Bevor dieses Projekt starten kann, werden Fans oder Follower gesucht“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Peter Kielhorn, dem SÜDKURIER. Gedacht ist an mindestens 100 Fans, die sich online registrieren können. Wird diese Anzahl erreicht, kann der Förderverein die Freigabe für die Finanzierungsphase durch „Lokalhelden.ch“ beantragen.

Gläserne Werkstatt in Altenrhein

Peter Kielhorn betont, dass mit der Registrierung als Do-X-Fan keine Spendenverpflichtung verbunden ist. Wer sich als Fan registriert hat, wird regelmäßig per Mail über den Fortgang des Projekts informiert. Die bereits hergestellten Spanten des künftigen Do-X-Vorschiffs wurden Ende April von Hildesheim ins Fliegermuseum Altenrhein gebracht und können dort besichtigt werden.

Die beiden Do-X-Vereine planen, in Altenrhein eine Art gläserne Werkstatt zu betreiben, in der die Öffentlichkeit die Montage verfolgen kann. Sie hoffen, in einer ersten Phase 450.000 Franken für den Nachbau des Vorschiffs sammeln zu können.

Über „Lokalhelden“ sammelte der Schiffsbergeverein Romanshorn rund 250.000 Franken ein, um den 1933 im Bodensee versenkten Schaufelraddampfer „Säntis“ vom Grund des Sees zu holen. Der zweite Bergeversuch ist allerdings kürzlich gescheitert.

Um Do-X-Fan zu werden, muss man sich auf Lokalhelden.ch registrieren: http://www.lokalhelden.ch/dox-flugschiff