Das Postareal am Kreuzlinger Bahnhof soll modernisiert werden. Damit die Planungen allerdings vorangetrieben werden können, musste vorher der Einzelgestaltungsplan mit dem Namen „Post-PTT“ aufgehoben werden. Dieser stammte noch aus dem Jahr 1968. Der Stadtrat hatte diesen laut einer Mitteilung der Kreuzlinger Stadtverwaltung zum Beginn des Jahres nun beendet.
Als Begründung heißt es, dass die damaligen Planungen nicht mehr heutigen Gegebenheiten und Bedürfnissen entsprächen. Gleichzeitig trat zum Beginn des neuen Jahres ein neuer Gestaltungsplan in Kraft. Dieser stellt laut Mitteilung der Stadtverwaltung nun die Planungsgrundlage für eine Aufwertung des Areals dar.
„Haushälterisch mit dem Boden mitten im Zentrum von Kreuzlingen umgehen“
Geplant ist laut Mitteilung, zwei neue öffentlich zugängliche Plätze bei dem alten Postgebäude gegenüber des Kreuzlinger Bahnhofs zu schaffen. Einer der beiden Plätze sei auf der Seite der Nationalstraße geplant. Dort soll nicht nur ein neuer Platz entstehen. Die Parkplätze sollen ebenfalls neu angeordnet und der Raum mit Bäumen aufgewertet werden, so die Mitteilung.
Weiter heißt es, auf der Seite der Alleestraße werde rund um die alte Linde, die dort steht, weiterer Freiraum geschaffen. „Man hat die Bebauung quasi um die alte Linde herum geplant“, wird Ernst Zülle, Stadtrat im Department Bau in der Mitteilung zitiert. Die Linde sei geschützt und müsse deshalb stehen bleiben.
Ebenfalls unter Denkmalschutz stehe das Postgebäude aus dem Jahr 1930. Es beherbergt die Kreuzlinger Musikschule und bleibt ebenfalls stehen. „Wir wollen einerseits auf die wertvollen Kultur- und Naturobjekte ‚Alte Post‘ und ‚Linde‘ Rücksicht nehmen, und andererseits haushälterisch mit dem Boden mitten im Zentrum von Kreuzlingen umgehen“, so Ernst Zülle.
Derzeit sei die Post Immobilien AG dabei, das Bauprojekt vorzubereiten. Anschließend werde das Baugesuch für die Bebauung eingereicht. Wenn alles klappt, kann dann schon bald mit der Aufwertung des Postareals begonnen werden.