Bluttat in Kreuzlingen: Ein 52-jähriger Mann ist am Freitagnachmittag, 14. April, vor einem Haus an der Romanshornerstrasse niedergeschossen worden. Der Tatverdächtige ist ein Deutsch-Schweizer. Der 49-jährige Mann wurde festgenommen.
Wie die Kantonspolizei Thurgau mitteilt, kam es kurz nach 14.15 Uhr an der belebten Straße in der Konstanzer Nachbarstadt zu der Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Der Jüngere soll mehrmals geschossen haben, sein Opfer brach vor dem auch als Hostel genutzten Gebäude einer Immobilien- und Baufirma zusammen.
Opfer stirbt später im Krankenhaus
Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der schwer verletzte Mann von einem Hubschrauber der Schweizerischen Rettungsflugwacht ins Krankenhaus geflogen. Am Samstag, 15. April, gab die Kantonspolizei Thurgau durch eine Pressemitteilung bekannt, dass der 52-Jährige am Freitagabend verstorben ist. Gleichzeitig präzisierte sie ihre erste Angabe, der Schütze sei ein Deutscher: Er besitzt vielmehr den deutschen und den Schweizer Pass, ist also Doppelbürger.
Der mutmaßliche Täter konnte noch vor Ort durch Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau in Gewahrsam genommen werden und befindet sich seitdem in Haft. Sie stellten auch die Schusswaffe sicher. Der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei sicherte die Spuren am Tatort.
Die genauen Hintergründe zur Tat sind noch unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. Die Romanshornerstrasse wurde im Bereich des Tatortes während des Einsatzes abgesperrt. Die Feuerwehr Kreuzlingen leitete vorübergehend den Verkehr örtlich um.
Weiteres Tötungsdelikt im Thurgau
Rund zehn Kilometer vom Kreuzlinger Tatort entfernt kam es am Freitag zu einem weiteren Tötungsdelikt im Kanton Thurgau. Wie die Schweizer Polizei in einer Pressemitteilung schreibt, wurde in einer Wohnung in Erlen eine Frau tot aufgefunden. Kurz nach 11 Uhr wählte ein Mann den Notruf und teilte mit, dass er seine Frau tödlich verletzt habe.
Rettungskräfte und Polizei rasten daraufhin in die Neuhofstrasse, doch der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Ihr 42-jähriger Ehemann gilt als Tatverdächtiger und wurde inhaftiert. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.